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Untersuchung von Altlastenverdachtsfällen im Kreis Olpe

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Arnsberg/Kreis Olpe – Für die Gefahrenermittlung und Sanierung von Altlasten erhält der Kreis Olpe Landesmittel in Höhe von insgesamt 125.440 Euro. Die Förderbescheide übergab der Leiter der Umweltabteilung bei der Bezirksregierung Arnsberg, Bernd Müller, am 7. Mai an Kreisdirektor Theo Melcher.

Die Untere Bodenschutzbehörde des Kreises Olpe hat in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Bereiche des Altbergbaus einer Gefährdungsabschätzung unterzogen. Dabei wurden Schadstoffpotenziale in Form von Halden, Schlammteichen oder Bodenverunreinigungen in Überschwemmungsbereichen ermittelt. Ziel der nun geplanten historischen Erkundung ist es, die durch die Montanindustrie geprägte Region Wenden und Drolshagen in ihrer industriehistorischen Entwicklung zu erfassen, Kontaminationsrisiken zu ermitteln und mit aktuell sensiblen Nutzungen zu koordinieren. Zusätzlich werden standortbezogene Recherchen zu ehemaligen Gruben in der Gemeinde Kirchhundem sowie zu möglichem Altbergbau im Umfeld des Ortes Lennestadt-Saalhausen durchgeführt.

Danach erfolgen die eigentlichen Untersuchungen auf den bei der historischen Erkundung ermittelten altlastenrelevanten und heute sensibel genutzten Flächen für eine abschließende Gefahrenbeurteilung. Für diese Erkundungen und Gefahrenbeurteilungen stellt das Land Fördermittel in Höhe von 68.000,- Euro bereit.

Weitere 57.440 Euro erhält der Kreis Olpe für die Untersuchungen von Standorten ehemaliger chemischer Reinigungen. Im Altlastenkataster der unteren Bodenschutzbehörde des Kreises Olpe gibt es derzeit mehr als 80 Nennungen zu ehemaligen chemischen Reinigungen. Durch die historische Erkundung sollen diese Standorte auf ihre tatsächliche Relevanz als Verdachtspunkte überprüft und anschließend im Rahmen orientierender Untersuchungen auf ihre Umweltrelevanz hin überprüft werden.