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Die Sirene heult – Was tun? Die Hansestadt Attendorn informiert über ihr Sirenen-Warnsystem

Attendorn – Die Hansestadt Attendorn tauscht die vorhandenen Sirenen im Stadtgebiet nach und nach gegen moderne Leistungssirenen aus. Und informiert die Bevölkerung über die verschiedenen Sirenentöne.

Bis Anfang der 1990er Jahre unterhielt die Bundesrepublik Deutschland auch im Stadtgebiet der Hansestadt Attendorn ein flächendeckendes Netz von Luftschutzsirenen. Nach dem Wegfall des so genannten „Eisernen Vorhanges“ sah der Bund keine Notwendigkeit mehr, die Sirenen zu unterhalten und bot sie den Kommunen zur Übernahme an. Im Gegensatz zu anderen Kommunen übernahm die Hansestadt Attendorn die Sirenen teilweise vom Bund und nutzt sie seither zur Alarmierung ihrer Freiwilligen Feuerwehr, sofern der „stille“ Alarm über digitale Meldeempfänger nicht ausreicht.

Quelle: Hansestadt Attendorn

Erfahrungen aus verschiedenen Ereignissen bundesweit haben nun gezeigt, dass man auf die Sirenen als Mittel zur Warnung der Bevölkerung nicht verzichten kann. Die Kommunen, welche damals die Übernahme der Luftschutzsirenen ablehnten, müssen heute unter einem hohen Kostenaufwand bei Neuerrichtung von Sirenen ein Alarmierungssystem komplett neu aufbauen.

Die Hansestadt Attendorn hingegen verfügt schon jetzt über ein fast flächendeckendes Sirenennetz im Stadtgebiet. Dort, wo eine Warnung aus dem bestehenden Netz heraus nicht umfänglich gewährleistet ist, werden weiteren Hochleistungssirenen nachgerüstet. Die ersten Erweiterungen wurden durch den Bau von jeweils einer Sirene im Bereich des Industriegebietes Askay sowie der Ortschaft Listerscheid in 2016 vorgenommen. Eine weitere Sirene ist aktuell auf dem neuen Feuerwehrgerätehaus des Löschzuges Repetal in Niederhelden vorgesehen.

Nach endgültiger Fertigstellung des Sirenennetzes verfügt die Hansestadt Attendorn über etwa 20 Sirenen, welche zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden. Die aus dem Bestand des Bundes übernommenen und noch aktuell vorhandenen Luftschutzsirenen werden nach und nach gegen modernere Hochleistungssirenen ausgetauscht. Hierdurch wird zum einen ein größerer Beschallungsradius erreicht und zum anderen besteht zukünftig die Möglichkeit der Abgabe von Lautsprecherdurchsagen. Diese Durchsagen können zum einen von einem elektronischen Speichermedium abgespielt oder aber zum anderen an der Sirene selbst aufgesprochen werden.

Wer kennt heute noch den Sirenenton für „Gefahr, Radio einschalten“ oder „Entwarnung“? Und wenn jemandem die Töne bekannt sind, wie verhält man sich? Die älteren Bewohner Attendorns können sich noch an die alljährlichen Sirenenüberprüfungen bis in die 1990er Jahre erinnern. Etwa viermal im Jahr heulten dann alle Sirenen im Stadtgebiet in den unterschiedlichsten Mustern. Hierdurch war es jedem möglich, die Töne und deren Bedeutung zu beschreiben.

Die Hansestadt Attendorn hat auf ihrer Internetseite www.attendorn.de in der Rubrik „Rathaus-Feuerwehr“ Informationen und Hörproben zur Sirenenalarmierung veröffentlicht. Bei weitergehenden Fragen steht der zuständige Mitarbeiter für den Brand- und Bevölkerungsschutz bei der Hansestadt Attendorn Michael Wojciechowski als Ansprechpartner zur Verfügung, Tel. 02722/64-244, E-Mail m.wojciechowski@attendorn.org.

Veröffentlicht von:

Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou veröffentlichte diesen Artikel auf Südwestfalen Nachrichten. Sie ist in der Lüdenscheider Redaktion unter 02351-9749710 und per Mail unter redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de erreichbar.

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