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Erkrankungswelle: Arbeit lief am Wochenende weiter

Kreis Soest – Das Wochenende fiel für eine ganze Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung aus, weil die Arbeit im Zusammenhang mit der Erkrankungswelle nach einem Legionellenausbruch in Warstein nicht ruhen konnte. Sie gaben am Bürgertelefon Informationen, lasen Krankengeschichten, um die nicht relevanten Fälle auszusortieren, recherchierten nach der Infektionsquelle oder gaben Presseauskünfte.

110 Bürgerinnen und Bürger haben sich seit der Einrichtung des Bürgertelefons am Mittwoch, 21. August, gemeldet (Stand Sonntag, 25. August 2013, 12 Uhr). „Es wurden nicht nur Sorgen vorgetragen und um Informationen gebeten. Viele Bürgerinnen und Bürger wollten auch mit Hinweisen bei der Suche nach der Infektionsquelle behilflich sein. Dafür sagen wir herzlichen Dank“, so Pressesprecher Wilhelm Müschenborn. „Dank der bisherigen intensiven Recherchearbeit der Gesundheitsaufsicht waren die am Bürgertelefon mitgeteilten Informationen in allen Fällen der Kreisverwaltung aber schon bekannt.“

Da jenseits der aus der Bevölkerung eingehenden Tipps die aktiven Recherchen auch am Wochenende weiterliefen, erschien es der Gesundheitsaufsicht sinnvoll, in einem Warsteiner Unternehmen noch am Sonntag Proben zu ziehen. Zwei Mitarbeiter der Gesundheitsaufsicht und zwei Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes machten sich dazu auf den Weg. Als Reaktion auf die Allgemeinverfügung der Stadt Warstein meldeten sich einige Unternehmen auch beim Kreis. Sie waren aber bereits im Vorfeld ausgeschlossen worden.

Am Freitag waren bis 11 Uhr alle Unternehmen, die bis zu diesem Zeitpunkt als relevant eingestuft worden waren, aufgesucht worden. Die entsprechenden Proben wurden am Freitagmittag um 12 Uhr unmittelbar per Fahrer ins Labor gebracht.

Hier noch die aktuellen Zahlen zur Erkrankungswelle: 102 Fälle erkrankter Menschen im Alter von 17 bis 93 Jahren, die in Zusammenhang mit dem Legionellenausbruch in Warstein gebracht werden können, weist die aktuelle Liste des Kreisgesundheitsamtes (Stand Sonntag, 25. August 2013, 11 Uhr) auf. Für acht der Fälle gibt es einen bestätigten Labor-Legionellenbefund.

Vom Kreis sind den lokalen Printmedien Grafiken zur Verfügung gestellt worden, welche die Verteilung der Krankheitsfälle deutlich macht. Das Gesundheitsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Wohnorte der Erkrankten auf diese Art und Weise grob visualisiert worden seien, und nicht die Orte der Ansteckung. Die Quelle der Infektionen sei noch nicht identifiziert worden.

Das Bürgertelefon ist übrigens auch von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 20 Uhr erreichbar (Telefonnummer: 02921/303030).

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