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Kreis Soest: Stadt Hamm und der Kreis Soest unterzeichen Durchführungsvertrag für Ahse-Projekt

Kreis Soest. Unter Federführung des Kreises Soest wird das Projekt „Lebendige Bördebäche“ durchgeführt. Für das Einzugsgebiet der Ahse, die sogenannte Planungseinheit 1600 – PE_LIP_1600, haben der Kreis Soest und die Stadt Hamm eine Vorreiterrolle eingenommen und bereits im April 2009 das Pilotprojekt an der Ahse „Lebendige Bördebäche“ initiiert.

Um die gute Zusammenarbeit zwischen Kreis Soest und Stadt Hamm zu manifestieren, wurde ein Durchführungsvertrag für die Dauer des Projekts aufgesetzt. Stadtrat Frank Herbst und der Leitende Kreisbaudirektor Winfried von Schroeder unterzeichneten jetzt den Vertrag am Schnadestein zwischen Dolberg und Norddinker.

Stadtrat Frank Herbst (r.) von der Stadt Hamm und der Leitende Kreisbaudirektor des Kreises Soest, Winfried von Schroeder (l.), unterzeichneten jetzt den Durchführungsvertrag zum Ahse-Projekt „Lebendige Bördebäche“ am Schnadestein zwischen Dolberg und Norddinker. Foto: Hurtig/Kreis Soest

Seit dem Jahre 2000 ist durch eine EU-weit geltende neue Vorschrift der gesamtheitliche Gewässerschutz in den Fokus gerückt worden. Durch Inkrafttreten der sogenannten Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Gemeinschaft (kurz: WRRL) und die Umsetzung  in nationales Recht soll ein nachhaltiger Schutz und die Verbesserung der Ökosysteme von Gewässern gewährleistet werden.

Die Laufzeit des Projekts soll zunächst bis 2015 sein, kann aber bei Bedarf verlängert werden. Die Ziele, die es zu erreichen gilt, ergeben sich aus den europäischen Vorgaben ebenso wie aus dem Wasserhaushaltsgesetz. Bis 2015 soll ein guter ökologischer und guter chemischer Zustand erreicht werden“, erläuterte Norbert Hurtig, Sachgebietsleiter Wasserwirtschaft des Kreises Soest. „Ist ein Gewässer als erheblich verändert oder künstlich ausgewiesen, soll binnen desselben Zeitraums ein gutes ökologisches Potenzial und ein guter chemischer Zustand bewirkt werden. Es besteht ein Verschlechterungsverbot für alle Gewässer.

Mögliche Maßnahmen zur Erreichung dieser ambitionierten Ziele können beispielsweise die Herstellung von Laufverlängerungen, Bodenauf- oder -abträge, die Entfesselung von Uferstreifen und sehr wichtig für die Fische die Herstellung der Durchgängigkeit, also der Umbau von Wehren und Staustufen sein. „Es wird dabei viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft gelegt. Entsprechende Gespräche mit Vertretern der Landwirtschaftskammer und des Landwirtschaftsverbundes wurden bereits geführt“, betonte der Leitende Kreisbaudirektor des Kreises Soest, Winfried von Schroeder. Ergebnis dieser Gespräche ist ein Umsetzungsvertrag der in Kürze geschlossen werden soll und das „Miteinander“ regelt, so dass starke Betroffenheiten abgemindert werden und Existenzbedrohungen von vornherein ausgeschlossen sind.

Quelle: Pressestelle Kreis Soest

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