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140.000 Besucher auf Burg Altena erwartet

Beeindruckende Bilanz im Kulturausschuss

Märkischer Kreis (pmk) – Der Fachdienst Kultur- und Tourismus kann im nächsten Jahr mit einem Etat in Höhe von gut 2,41 Millionen Euro planen. So hoch ist der Zuschussbedarf, der vom Kulturausschuss in seiner jüngsten einstimmig beschlossen worden ist.

Ein erfolgreiches aber auch sehr arbeitsintensives Jahr liegt hinter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachdienstes Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises. Das wurde jetzt in der Sitzung des Kulturausschusses im Ständesaal des Altenaer Kreishauses deutlich. Angefangen von der Einweihung des Eventaufzugs zur Burg, über das Mittelalterfest, das Jubiläum der Weltjugendherberge, die Ausstellung zum 100-Jährigen des Ersten Weltkriegs, den Auftritten des Märkischen Jugendsinfonieorchesters, der Veranstaltung „Luise heizt ein“ an der Luisenhütte in Balve-Wocklum bis hin zu den „Zeitreise“-Angeboten, den Puppentheatertagen in den Museen, dem Kreisheimattag in den vier Volme-Kommunen sowie dem Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde viel geboten. Fast 45 Minuten dauerte der Rückblick in Bildern von Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper.

Das zu Ende gehende Jahr sorgt auch bei Museumsleiter Stephan Sensen für einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Das hat vor allem mit der deutlich gestiegenen Besucherzahl auf der Burg zu tun. „Wir werden zurzeit überrollt“, so Sensen. Bis Ende Oktober seien bereits 125.000 Menschen gezählt worden. „Ende des Jahres werden wir wohl die 140.000er-Grenze überschreiten.“ Hauptgrund sei der neue Burgaufzug, aber nicht nur. Sensen: „Etwas mehr als die Hälfte der Besucher kommt mit dem Aufzug, die andere Hälfte zu Fuß.“ Es sei deutlich ein Neuigkeitseffekt durch den Aufzug erkennbar. Das werde sicher in Zukunft nicht so bleiben. Aber auch für 2015 habe er noch eine „vorsichtig positive Erwartung.“

Auf der Burg Altena wird in diesem Jahr mit mehr als 140.000 Besuchern gerechnet (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).
Auf der Burg Altena wird in diesem Jahr mit mehr als 140.000 Besuchern gerechnet (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).

Für die vielfältigen Aufgaben steht dem Fachdienst Kultur und Tourismus im kommenden Jahr ein Etat von 2,866 Millionen Euro zur Verfügung. Nach Abzug der erwarteten Einnahmen in Höhe von 452.574 Euro bleibt ein prognostizierter Zuschussbedarf in Höhe von gut 2,414 Millionen Euro. Einstimmig verabschiedeten die Ausschussmitglieder den Etat, der – wie Reinhard Broich von der UWG nachgerechnet hat – lediglich 0,54 Prozent des gesamten Kreishaushalts ausmacht. Dennoch, so Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper, sei gespart worden – unter anderem bei der Unterhaltung und beim Marketing. „Irgendwann wird der Bürger das auch merken“, so Dienstel-Kümper.

Angelaufen sind inzwischen die Planungen für den Einsatz eines Museums-Busses, der ab 2016 eingesetzt werden soll. Die Idee ist, Kinder und Jugendliche aus dem Märkischen Kreis in die märkischen Museen und kulturellen Einrichtungen zu holen. Unter dem Arbeitstitel „Linie 1:0“ sollen Schülerinnen und Schüler für ihren Schulausflug einen kostenlosen Transfer per MVG-Bus angeboten bekommen. Bisher haben die drei Museen des Kreises (Burg, Drahtmuseum, Luisenhütte), die Phänomenta in Lüdenscheid, das Deutsche Höhlenmuseum in Iserlohn-Letmathe sowie die Städtischen Museen Iserlohn ihre Teilnahme signalisiert. Jedes Museum gibt 500 Euro in den Topf, Sponsorengelder sollen akquiriert werden. „Wir hoffen, 30 bis 40 Fahrten anbieten zu können“, so Fachdienstleiter Detlef Krüger im Kulturausschuss.

Sehr zufrieden zeigte sich Museumspädagogin Bernadette Lange mit der Aktion „Museobil-BOX“, das im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnis für Bildung“ als außerschulische Maßnahme für benachteiligte Kinder und Jugendliche stattgefunden hat. An dem mit 7.400 Euro bezuschussten Projekt fanden im ersten Schulhalbjahr 14 Termine für Schülerinnen und Schüler aus Altena und Nachrodt-Wiblingwerde statt. Ab Februar sind weitere 15 Termine geplant. In einer kleinen Ausstellung am 11. Dezember sollen die Werke der Jugendlichen gezeigt werden.

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