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„Stilles Örtchen“ in Badebucht: Richtige Nutzung hilft Probleme zu vermeiden

Meschede. Sonne, Wasser, tolle Landschaft: Die Badebucht des Hennesees ist ein idealer Platz für Erholung, Freizeit und Spaß – besonders dann, wenn auch der „Wettergott“ mitspielt. Und falls die kleinen und großen Besucher dort mal ein „menschliches Bedürfnis“ heimsuchen sollte, gibt es im Holzhaus direkt oberhalb der Badebucht eine öffentliche Toilette, die an Wochenenden sowie – je nach Witterung – auch wochentags geöffnet wird. Allerdings: Immer mal wieder steht das „stille Örtchen“ nicht zur Verfügung, wenn es „drauf ankommt“. Der Grund: In den Toiletten werden Gegenstände entsorgt, die dort nicht hingehören.

So auch am letzten Ferienwochenende, an dem noch einmal richtig „Kaiserwetter“ herrschte. Dementsprechend viele Besucher gab es in der Badebucht, die dort Abkühlung von den Temperaturen der 30-Grad-Marke suchten. Das Problem: Am Samstag quittierte zunächst die Damentoilette den Dienst, am Sonntag folgte dann auch die Herrentoilette – sehr zum Unmut der zahlreichen Badebucht-Gäste.

Dieses Missfallen sei durchaus verständlich, bedauert Meschedes Stadtkämmerer Jürgen Bartholmé als Vertreter der Hennesee GmbH: „Es ist mehr als ärgerlich, wenn für so viele Besucher keine Toiletten zur Verfügung stehen.“ Die Ursache für deren Ausfall sei allerdings „hausgemacht“: „Die Abflussrohre sind verstopft worden – und zwar durch Dinge, die einfach nicht in ein WC gehören.“ Technisch seien die Toilettenanlagen völlig in Ordnung – das habe eine Kamera-Untersuchung der Abwasserleitungen ergeben, ergänzt Marc Böhm, Leiter des Integrierten Bau- und Betriebshofes (IBB): „Hier liegt es ganz einfach an einer unsachgemäßen Nutzung.“

Vor einigen Jahren hatte  die Stadt Meschede die Toiletten an der Badebucht komplett saniert. Jürgen Bartholmé: „Uns ist es wichtig, dass an dieser Stelle sanitäre Anlagen zur Verfügung stehen – und dass sie kostenfrei genutzt werden können.“ Eine Reinigungsfirma sei beauftragt, an Betriebstagen mindestens einmal täglich „klar Schiff“ zu machen – Jürgen Bartholmé: „Vor dem Wochenende hatten wir eigens noch darauf hingewiesen, dass mit einem großen Besucherandrang am See gerechnet werden muss.“

Dass es dann dennoch zu einem Ausfall gekommen sei, sei bedauerlich – und dies umso mehr, weil die Situation vermeidbar war. Die Stadt Meschede will sich nun organisatorisch darauf vorbereiten, solche Schäden schneller zu beseitigen. Allerdings: Auch dann werden Defekte nicht „im Handumdrehen“ abgestellt werden können. Marc Böhm: „Schließlich kann niemand garantieren, dass ein Sanitärunternehmen immer auch sofort verfügbar ist.“

Das beste „Rezept“ sei es deshalb, es erst gar nicht zu einem Ausfall kommen zu lassen – und dies gelinge am ehesten, wenn keine Gegenstände in die Toilette kommen, die dort nicht hineingehören. Deshalb appelliert die Stadt Meschede an alle Besucherinnen und Besucher des Hennesees, einen Grundsatz zu beachten, der häufig auf öffentlichen Toiletten zu lesen ist, meint Jürgen Bartholmé: „Bitte verlassen Sie diesen Ort so, wie Sie ihn auch gerne vorfinden möchten.“

 

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