Kreis Soest: Beratungsscheck Potenzialberatung gut nachgefragt
Kreis Soest. 2010 wurden in der Region Hellweg-Hochsauerland insgesamt 91 Beratungsschecks Potenzialberatung an Unternehmen ausgegeben, 2011 bereits wieder weitere 43. Der durchschnittliche Fördermitteleinsatz je Scheck betrug 5.381 Euro. Diese Bilanz zogen Ursula Rode-Schäffer, Leiterin der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, und ihr Vertreter Walter Scholz beim Runden Tisch Potenzialberatung im Soester Kreishaus.
49,5 Prozent der Unternehmen planten 11 bis 15 Beratungstage, 31,9 Prozent acht bis zehn Beratungstage. Der Rest nahm weniger Beratungstage in Anspruch. 33 Prozent der Unternehmen hatten bis zu neun Beschäftigte, 41,8 Prozent 10 bis 49, der Rest zwischen 50 und 249.
Beim Runden Tisch Potenzialberatung handelt sich um den Erfahrungsaustausch der sieben Beratungsstellen für Potenzialberatung in der Region. Neben der Regional-agentur Hellweg-Hochsauerland sind das die IHK Arnsberg, die GWS Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung mbH Werl, die Handwerkskammer Süd- westfalen in Arnsberg, die Wirtschaftsförderung Arnsberg GmbH, die Wirtschafts-förderung Lippstadt GmbH sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauer-landkreis mbH in Meschede. Die Regionalagentur koordiniert die Umsetzung des Beratungsschecks Potenzialberatung im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest, die Bezirksregierung Arnsberg, Außenstelle Soest, bewilligt die Mittel und löst die Beratungsschecks ein.
Bei der Potenzialberatung handelt es sich um ein bewährtes Arbeitsmarktinstrument. Sie wird vom NRW-Arbeitsministerium mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert und hilft kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten, erfolgreich zu arbeiten. Die Beratungsstellen für Potenzialberatung klären in Beratungsgesprächen Ziele, Inhalte und Umfang der Potenzialberatung, dann kann der „Beratungsscheck“ ausgestellt werden. Unter Beteiligung der Beschäftigten ermittelt die vom Betrieb ausgewählte Unternehmensberatung dessen Stärken und Schwächen. Es wird gemeinsam ein verbindlicher Handlungsplan zur Verbesserung der betrieblichen Praxis erarbeitet und – so weit wie zeitlich möglich – umgesetzt.
Unternehmen können zwei Potenzialberatungen innerhalb von 21 Monaten in Anspruch nehmen, zum Beispiel können sie zunächst eine spezielle Problematik im Bereich Arbeitsorganisation bearbeiten und in einer weiteren Beratung den Fokus auf Personalentwicklung und Qualifizierungsbedarfe richten. Arbeitsorganisation, Arbeits-zeitgestaltung, Kompetenzentwicklung, Altersstruktur, Fachkräftebedarf und die Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz können mit Hilfe der Potenzialberatung beraten werden. Bezuschusst werden 50 Prozent der notwendigen Ausgaben für bis zu 15 Beratungstage, maximal 500 Euro pro Beratungstag.
Weitere Informationen bei der Leiterin der Regionalagentur Hellweg Hochsauerland, Ursula Rode-Schäffer, Büro Soest, Telefon 02921/303499, E-Mail rode-schaeffer@r-h-h.de, bei ihrem Stellvertreter Walter Scholz, Geschäftsstelle Meschede, Telefon 0291/941529, E-Mail scholz@r-h-h.de oder im Netz unter www.regionalagentur-hellweg-hochsauerland.de. Die Anschriften und Telefonnummern der weiteren Beratungsstellen für Potenzialberatung sind unter www.gib.nrw.de zu finden.
Quelle: Pressestelle Kreis Soest
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