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Winterberg: Bobbahn und Bobclub wollen die Welt-Titelkämpfe

Winterberg (kbs). Winterberg bewirbt sich um die Ausrichtung der Bob Skeleton WM 2015. Alle Bewerbungsunterlagen liegen dem Weltverband FIBT (Federation Internationale de Bobsleigh et de Tobogganing) vor, die Entscheidung fällt auf dem FIBT-Kongress in Pyeongchang [16. Juli 2011].

Alois Schnorbus reist eigens nach Südkorea, um die Bewerbung dort gemeinsam mit dem Bob- und Schlittenverband für Deutschland zu präsentieren. „Die letzte Bob-WM in Winterberg war 1995“, erinnert sich der Vorsitzende des BSC Winterberg. „Nach 20 Jahren wieder Gastgeber einer großen Bob-WM zu sein, wäre eine tolle Sache!“

Zwischenzeitlich, nämlich in den Jahren 2000 und 2003, fuhren auf der Winterberger Bobbahn die Frauen im Zweierbob um WM-Medaillen, allerdings zu einer Zeit, als Damenbob im Vergleich zu den Herren eine Randsportart war. WM-Edelmetall im Skeleton wurde in Winterberg bislang noch nicht vergeben. Mittlerweile werden die Weltmeisterschaften in den FIBT-Disziplinen gemeinsam ausgetragen, auch die Bob-Frauen und die Skeletonsportler starten im Zeichen der fünf Ringe und die WM im Eiskanal ist ein Großereignis, das enormes Medien- und Zuschauerinteresse verspricht. Am Königssee verfolgten im Februar 2011 fast 40.000 Zuschauer die Medaillenjagd in der ältesten Kunsteisbahn der Welt – bei einer WM, die eigentlich schon für Winterberg geplant war.

Rückblende: Im Sommer 2007 reiste die Winterberger Delegation hoffnungsfroh zum FIBT-Kongress nach London. In der Abstimmung über den WM-Schauplatz für 2011 verloren die Hochsauerländer dann aber überraschend gegen Cortina d’Ampezzo. Als klar wurde, dass die Italiener den für die Skeleton-Wettbewerbe nötigen Umbau der Bahn nicht finanzieren konnten, war Winterberg kurzzeitig wieder WM-Gastgeber, verzichtete letztlich aber zugunsten von Königssee, das sich so im Zuge der Münchner Olympia-Bewerbung als Ausrichter einer großen Eiskanal-Veranstaltung präsentieren konnte.

Nun hat München in der Bewerbung um die Winterspiele 2018 gegen Pyeongchang verloren, aber die Winterberger hoffen beim FIBT-Kongress in der kommenden Olympia- Stadt auf mehr Glück. „Nach unserem freiwilligen Verzicht zugunsten von Königssee haben wir die Zusage erhalten, dass die nächste WM auf einer deutschen Bahn in Winterberg stattfinden wird“, betont Alois Schnorbus. Die Erwartungen im Sauerland sind zwar optimistisch, aber durchaus auch „realistisch gedämpft“, weiß man doch bis zum Schluss nicht, ob und wenn ja welche Mitbewerber in Pyeongchang mit auf die Bewerberbühne treten.

Quelle: Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH

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