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Gynäkologe Dr. Volker Müller referiert am 12. Januar im Diakonie Klinikum Jung-Stilling

Siegen – Wenn Brust- und Eierstockkrebs in Familien gehäuft auftritt, stellt sich meist die Frage, ob die Krankheiten erblich und damit genetisch bedingt sind. Um über Sorgen aufzuklären und die Krankheiten zu informieren, referiert Dr. Volker Müller, Chefarzt der Gynäkologie und gynäkologischen Onkologie, am Donnerstag, 12. Januar, 19 Uhr, beim Siegener Forum Gesundheit in der Cafeteria des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen. Sein Thema: „Familiärer Brust- und Eierstockkrebs ─ BRCA 1 und 2 positiv: therapeutische Konsequenzen operativ – medikamentös”. Dabei spricht er darüber, wie Brust- und Eierstockkrebs entstehen, den Krankheiten vorgebeugt werden kann und welche Therapiemöglichkeiten es für Betroffene gibt.

Bei rund 20 Prozent der Patientinnen ist Brustkrebs familiär bedingt. Bei der Hälfte dieser Fälle sind krankheitsauslösende Gene ursächlich. Sogenannte BRCA-Gene (Breast Cancer Gens, zu Deutsch: Brustkrebs-Gene), die auch an Kinder weitergegeben werden können, sind dabei verändert. BRCA-Gene gehören zu den Tumorunterdrückergenen. Deren Aufgabe ist es, Zellen davor zu schützen, dass sie sich bösartig verändern. Jeder Mensch besitzt diese Gene zweifach ausgeführt. Bei erblichem Brust- oder Eierstockkrebs ist eine der Anlagen von Geburt an verändert. Verändert sich im Laufe des Lebens auch die zweite, aktive Erbanlage, können Schäden meist nicht mehr repariert werden ─ es folgt ein Tumor. Sowohl Mütter als auch Väter können Träger der veränderten Gene sein. Die beiden Krankheiten kommen in betroffenen Familien gehäuft vor und treten meist vor dem 50. Lebensjahr auf. Eine Anmeldung für die kostenfreie Veranstaltung ist nicht erforderlich.

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Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou veröffentlichte diesen Artikel auf Südwestfalen Nachrichten. Sie ist in der Lüdenscheider Redaktion unter 02351-9749710 und per Mail unter redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de erreichbar.

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