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Gesund Sport treiben im Sommer

Trainings-Tipps von Olympiasieger und KKH-Lauf Schirmherr Dieter Baumann

Hagen – Sport bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen macht mehr Spaß als bei Kälte, Regen und Sturm. Doch Vorsicht! Wer an heißen Tagen bei starker Sonneneinstrahlung Sport treibt, verlangt seinem Körper einiges ab. Dieter Baumann, ehemaliger Olympiasieger über 5.000 Meter und Schirmherr des beliebten KKH-Laufs der Kaufmännischen Krankenkasse, gibt Tipps für gesundes Sporttreiben im Sommer:

Welche Tageszeit ist ideal für Trainingseinheiten im Sommer?

Ob Laufen, Walken oder Rad fahren ‒ legen Sie Ihr Training in die kühleren Morgen- und Abendstunden. Durch sportliche Betätigung steigt die Körpertemperatur. Kommen Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit hinzu, müssen Herz und Kreislauf enorm arbeiten, um den Körper vor Überhitzung zu schützen. Sport in der prallen Mittagssonne vermeiden, denn dann sind die körperliche Belastung und damit das Risiko für Überanstrengung am höchsten.

Was ist hinsichtlich der Trainings-Intensität zu beachten?

Passen Sie Ihr Trainingspensum der Witterung an, das heißt: Lassen Sie es an heißen Tagen ruhiger angehen! Stellen Sie Ihren Ehrgeiz hinten an. Trainieren Sie kürzer, drosseln Sie das Tempo und legen Sie Pausen ein. Die positiven Effekte für den Körper sind im Sommer auch bei moderatem Training garantiert.

Warum ist ausreichendes Trinken im Sommer für Freizeitsportler so wichtig?

Der Körper kommt beim Sporttreiben im Sommer verstärkt ins Schwitzen. Dadurch gibt er Wärme über die Haut ab – ein genialer Kühlungseffekt. Durch das Schwitzen werden aber auch Wasser und wichtige Mineralstoffe ausgeschwemmt. Vor und nach dem Training ist es daher unerlässlich, ausreichend zu trinken ‒ am besten Mineralwasser, denn das ist der ideale Mineralstofflieferant mit null Kalorien.

Dieter Baumann beim Training (Foto: KKH Kaufmännische Krankenkasse)
Dieter Baumann beim Training (Foto: KKH Kaufmännische Krankenkasse)

Wie viel sollte man trinken?

Wer an heißen Sommertagen sportlich aktiv ist, sollte mehr trinken als die empfohlenen eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, da der Körper durch Schwitzen ja mehr Wasser verliert. Sollten die Ausdauerbelastungen länger sein, ist es absolut sinnvoll, auch während der Belastung zu trinken. Entscheidend ist, vor dem Durst zu trinken. Denn kommt es zu Flüssigkeitsmangel, können Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder auch körperliche Schwäche auftreten. In dem Fall ist das Training sofort abzubrechen.

Welche Sportkleidung empfehlen Sie für heiße Sommertage?

Angenehm ist leichte, helle und atmungsaktive Kleidung, die Luft an die Haut lässt. Dunkle Kleidung hält die UV-Strahlen zwar besser ab, speichert jedoch die Wärme mehr. Wer empfindliche Haut hat, sollte bei starker Sonnenstrahlung ein dünnes Langarm-Shirt aus Funktionsgewebe tragen, das die UV-Strahlung reflektiert. Helle Kappe als Kopfschutz nicht vergessen und etwa eine halbe Stunde vor dem Training unbedeckte Körperpartien inklusive Ohren und Nacken mit Sonnenschutzcreme mindestens mit Lichtschutzfaktor 25 einreiben.

Spricht nach dem Training etwas gegen eine kalte Dusche?

So verlockend es ist, nach dem Training in einen kühlen See zu springen oder eine kalte Dusche zu nehmen: Rasche Abkühlung nach einer sommerlichen Trainingseinheit kann bei manch einem den Kreislauf unnötig belasten. Duschen Sie daher besser lauwarm. Im Anschluss sollten Sie Ihrem Körper Zeit geben, sich zu erholen, und den Flüssigkeitsspeicher wieder auffüllen.

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