Verschiedenes

Was starkes Schwitzen ohne Anstrengung bedeuten kann

In den heißen Sommermonaten oder beim Sport stark zu schwitzen ist normal. Starkem Schwitzen ohne erkennbare Faktoren könnten jedoch verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Erfahren Sie hier, welche das sind und was Sie dagegen machen können.

Sobald es wieder wärmer wird, schwitzen die meisten von uns selbst bei der kleinsten Bewegung. Dies ist ein normaler körperlicher Prozess und hat keinen Krankheitswert. Wenn Ihnen jedoch der Schweiß in Strömen fließt, während Sie beispielsweise entspannt am PC sitzen, ist die Verunsicherung groß. Tatsächlich liegen mehrere Ursachen dafür vor. Die sogenannte Hyperhidrose kann sowohl harmlos als auch Hinweis für ernstere Krankheiten sein.

Das Phänomen Schwitzen

Sobald die Körpertemperatur über 37 Grad steigt – beispielsweise beim Sport oder bei Fieber – reagiert unser Gehirn. Es sendet Signale an die sympathischen Nerven, welche die Schweißdrüsen dazu anleiten, mit der Schweißproduktion zu starten. Auf der Haut bildet sich ein Schweißfilm, der nach und nach verdunstet – der Körper wird gekühlt.

Beim übermäßigen Schwitzen ist dieses ausgeklügelte Transpiration-System aus dem Takt geraten und funktioniert nicht richtig. Normalerweise verliert der Mensch etwa einen halben bis einen ganzen Liter Schweiß pro Tag in Ruhe. Gut fünf bis sechs Liter können es beim Sport sein. Bei Hyperhidrose liegt die Menge weit höher.

Ursachen für starke Schwitzattacken in Ruhe

Es gibt viele Gründe für das starke Schwitzen ohne Anstrengung oder bei kleinster körperlicher Betätigung. Wie viel wir schwitzen, ist sehr individuell. Zudem hängt es mit unserem Geschlecht zusammen. So schwitzen manche Menschen mehr, als andere und Männern läuft häufiger der Schweiß als Frauen.

Fieber

Um Krankheitserreger, die in unseren Körper gelangen, zu eliminieren, startet das Immunsystem mit der Abwehr. Dabei steigt die Körpertemperatur auf über 38 Grad an – wir haben Fieber und schwitzen sehr stark.

Hormone

Frauen in den Wechseljahren kennen das Problem mit fliegender Hitze und heftigen Schweißausbrüchen nur zu gut. Der starke Abfall des Geschlechtshormons Östrogen ist hier die Ursache.
Aber auch Teenagern läuft ohne jegliche Anstrengung vermehrt der Schweiß – auch hier ist die hormonelle Umstellung schuld.

Stress und Angst

Den meisten Menschen bricht zudem der berühmte Angstschweiß aus, sobald die Nervosität die Oberhand gewinnt. Wenn man unter Strom steht, sondert man vermehrt kalten Schweiß an den Händen ab – was vor wichtigen Ereignissen normal ist.

bestimmte Medikamente

Bestimmte Mittel gegen Depressionen oder Migräne stehen im Zusammenhang mit harmloser Hyperhidrose. Auch Blutverdünner und Medikamente bei Bluthochdruck sind für übermäßiges Schwitzen verantwortlich.

Krankheiten des Stoffwechsels

Doch auch ein Diabetes oder eine Schilddrüsenerkrankung können Gründe für das starke Schwitzen ohne Bewegung sein. So führt eine Schilddrüsenüberfunktion infolge des erhöhten Hormonspiegels zu übermäßigen Schwitzattacken in Ruhe.

Hyperhidrose – das können Sie dagegen tun

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Foto von Victor Koldunov@adobe.com

Wenden Sie sich in erster Linie an Ihren Hausarzt. Weitere Ansprechpartner sind der Dermatologe, der Endokrinologe, der Neurologe und der Psychologe. Sie können die Gründe für Hyperhidrose bestätigen oder ausschließen.

Probieren Sie verschiedene Hausmittel aus. Gut bewährt hat sich Salbeitee oder das Einreiben stark schwitzender Körperstellen mit Apfelessig.
Antitranspirante – sogenannte Mittel, welche einen Schwitz-Stopp bewirken, indem Sie die Poren verschließen, sind ein weiteres Mittel bei Hyperhidrose. Der Internetshop sweat off – https://www.sweat-off.com – bietet Ihnen eine gute Auswahl an Antitranspiranten. Es gibt sie in Form von Stick oder Roll on für einzelne Körperbereiche, wie Stirn oder Achseln und als Schaum zum großflächigen Auftragen auf die Haut.

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