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Online richtig bewerben – die zehn besten Tipps

Die klassische Bewerbung wird heutzutage immer mehr von ihrer elektronischen Variante verdrängt: Der Online-Bewerbung. Laut einer Studie des Branchenverbandes Bitkom bevorzugen bereits 41 Prozent der Personalchefs Bewerbungen per E-Mail oder Onlineformular. Doch was unterscheidet diese Art der Bewerbung von der klassischen Form mit Mappe und Brief? Worauf muss man achten und welche sind die häufigsten Fehler? Wir haben die zehn besten Tipps zur Online-Bewerbung zusammen gestellt.

1. E-Mail-Adresse
Eine unseriöse E-Mail-Adresse wie SuperGirl1990@web.de oder Mausi1983@gmx.de ist auf jeden Fall kontraproduktiv und wird meist direkt aussortiert. Besser ist eine Adresse wie vorname.nachname@provider.de.

2. Ansprechpartner
Oft scheitert die Online-Bewerbung bereits am richtigen Ansprechpartner. Denn Nachfragen an allgemeine Firmen- oder Sammeladressen erreichen ihren Adressaten oft nicht. Dem offiziellen Internetauftritt des Unternehmens kann man meist den richtigen Personaler entnehmen.

3. Format
Für eine Online-Bewerbung sollte man nur gängige Dateiformate wie Word oder PDF verwenden, denn diese lassen sich schnell und zuverlässig öffnen. Der E-Mail-Anhang darf nicht größer als drei MB sein. Ist dies nicht möglich, kann man im Zweifel auf Arbeitszeugnisse verzichten und diese bei Bedarf nachreichen. Und selbstverständlich sollte man keine E-Mail-Bewerbungen versenden, wenn das Unternehmen ausdrücklich Wert auf eine klassische Bewerbung legt oder dafür ein spezielles Online-Formular auf der Firmenhomepage anbietet.

4. Betreffzeile
In die Betreffzeile gehört ein eindeutiger Betreff mit Bezug zur ausgeschriebenen Position. Hier kann die Kennziffer aus der Stellenanzeige oder die angestrebte Stelle angegeben werden. So kann der Personaler die Bewerbung leichter zuordnen.

5. Schreibstil
Auch in einer Online-Bewerbung sollte man sich auf keinen Fall zu einer vertraulichen Form hinreißen lassen. Anreden wie „Hallo Herr Müller“ oder Smileys, Abkürzungen und durchgehende Kleinschreibung sind ein K.O.-Kriterium. Das Anschreiben in der E-Mail sollte ebenfalls nicht zu lang sein. Ausgedruckt muss dieses auf eine DIN-A4-Seite passen.

6. Individualität
Obwohl die Technik es einem leicht macht, schnell sehr viele Bewerbungen auf einmal zu versenden, sollte man kein standardisiertes Anschreiben nach Copy&Paste-Manier versenden. Oft merkt dies der Adressat sehr leicht. Mit einem individuellen und maßgeschneiderten Anschreiben kann man hingegen immer punkten.

7. Fotos
Das Foto ist ein elementarer Bestandteil der Bewerbung und darf auf keinen Fall fehlen. Aber auch digitale Schnappschüsse oder amateurhafte Scanversuche sollten hier keinesfalls auftauchen. Ein Bewerbungsfoto muss auch für die Online-Bewerbung von einem professionellen Fotografen gemacht werden. Für optimale Ergebnisse kann man sich dieses meist auch digital mitgeben lassen.

8. Überprüfung
Eine E-Mail lässt sich per Mausklick schnell abschicken. Genau so schnell schleichen sich jedoch auch Fehler ein oder man vergisst den Anhang komplett. Daher ist es wichtig, die Online-Bewerbung vor dem Versenden auf Rechtschreibung und korrekten sowie vollständigen Inhalt zu überprüfen.

9. Antwort
Das Internet ist ein schnelles Medium. Daher sollte man auch entsprechend schnell auf Rückmeldungen reagieren können und innerhalb von höchstens 24 Stunden eine Antwort versenden. Denn oft verschicken Personaler E-Mails an mehrere Kandidaten. Wer hier zuletzt antwortet, hat meist das Nachsehen.

10. Nachhaken
Wenn man nach sieben bis zehn Tagen noch keine Resonanz erhalten hat, kann man beim Unternehmen nachhaken, ob die Bewerbung auch wirklich eingegangen ist. Dies signalisiert außerdem erneut Interesse. Auf keinen Fall darf man die Bewerbung auf eine Stellenausschreibung jedoch mehrere Male versenden, in der Hoffnung, dass sie so eher wahrgenommen wird.

2 Kommentare

  1. Hallo,
    genau, diesen 10 Punkten kann ich 100% nur zustimmen.

    Um an die richtigen Ansprechpersonen zu gelangen braucht man oft einen anderen Weg, als auf der Firmenwebsite nachzusehen, wer der Inhaber ist.

    Ein sehr gutes Instrument, wie ich finde, ist im Impressum nachzusehen, wer Inhaber der Firma ist. Dieser wird dann telefonisch kontaktiert. So hat der Firmeninhaber bereits Kontakt mit dem neuen potentiellen Kandidaten.

    Jetzt ist es viel leichter, ihn kurz ein paar Fragen zu stellen, was Sie als Inhaber der Firma für einen zukünftigen Mitarbeiter suchen. Ich bin mir super sicher, dass die Voraussetzungen jetzt um ein vielfaches höher liegen, beim Vorstellungsgespräch besseres Bild von Ihnen zu erhalten.

    Klar, müssen Sie auch ein telefonisches Gespräch optimal vorbereiten. Das ist aber alles mit etwas Übung sehr gut lernbar.

  2. Eine Überprüfung ist immer wichtig. Schnell macht man hier und da einen Fehler und übersieht diesen. Manchmal fällt er bei der eigenen Kontrolle gar nicht auf, deswegen sollte eine Bewerbungshilfe holen, um die eigene Bewerbung zu korrigieren. Dies können Freunde, Familie oder ein Bewerbungsservice sein.

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