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Perspektiven der Gewerbeflächenentwicklung in Iserlohn

Auftaktgespräch zum kreisweiten Gewerbeflächenkonzept

Iserlohn – Das Gewerbeflächenangebot in Iserlohn neigt sich perspektivisch dem Ende zu. Knapp 12 ha kann die Waldstadt auf dem Markt anbieten, wenn man die geplante Norderweiterung von Sümmern-Rombrock bereits mitrechnet. Da der Gewerbeflächenbedarf in Zukunft regional abzustimmen ist, wird jetzt im Auftrag der Kreisverwaltung und der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung (GWS) ein Gewerbeflächenkonzept für den Märkischen Kreis unter enger Einbeziehung der einzelnen Städte im Kreis erarbeitet. Die SIHK zu Hagen unterstützt dieses Projekt inhaltlich und finanziell.

Das Auftaktgespräch mit dem Gutachterbüro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH aus Köln fand jetzt im Iserlohner Rathaus statt. An dem Arbeitsgespräch nahmen Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens, Ressortleiter Mike Janke, Stadtplaner Thorsten Grote, GfW-Geschäftsführer Thomas Junge, GfW-Referent Thomas Haude, SIHK-Fachbereichsleiter Frank Bendig, GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder und Gutachter Dominik Geyer teil. Hierbei wurde der aktuelle Flächenengpass beleuchtet und nach potenziellen Expansionsflächen gesucht, wobei die Grundlage des Gesprächs die intensive Bearbeitung der internen Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung für das Stadtgebiet Iserlohn bildete.

Auftaktgespräch der Wirtschaftsexperten und der Verwaltungsspitze mit dem Gutachter Dominik Geyer vom Büro Dr. Jansen (u. rechts) - Foto: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH
Auftaktgespräch der Wirtschaftsexperten und der Verwaltungsspitze mit dem Gutachter Dominik Geyer vom Büro Dr. Jansen (u. rechts) – Foto: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH

„Unsere planerischen Reserven von etwa 35 ha sind insbesondere aufgrund von naturräumlichen und topografischen Restriktionen kaum zu aktivieren“, betont Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens. Hinzu kommt, dass potenzielle Flächen nicht im Eigentum der Stadt sind. „Dies führt dazu, dass wir rechnerischen Bedarf an zusätzlichen Gewerbeflächen im jüngst beschlossenen neuen Flächennutzungsplan ausgewiesen haben, diese Flächen allerdings in der Realität nicht entwickelt und zur Verfügung gestellt werden können“, ergänzt Ressortleiter Mike Janke. Thomas Junge verweist auf die vom Land geforderte Brachflächenrevitalisierung. „Diesen Prozess haben wir weitgehend abgeschlossen und es sind kaum noch größere Einheiten verfügbar“. Einig sind sich alle Beteiligten, dass eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit ein Lösungsansatz ist. Konstruktive Gespräche auf der Verwaltungsebene hat es dazu bereits gegeben. „Wir werden jetzt alle 15 MK-Kommunen besuchen, den Bedarf ermitteln und nach Potenzialflächen sowie regionalen Lösungsmöglichkeiten suchen“, skizziert Jochen Schröder den weiteren Arbeitsprozess. Sobald erste Ergebnisse des Gewerbeflächenkonzepts vorliegen, werden diese in der Politik diskutiert.

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