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Stadtwerke Werl nehmen nach 2 Jahren Bauzeit Umspannwerk in Betrieb

Werler Stromversorgung für das nächste Jahrzehnt gesichert

Werl – Die Stadtwerke Werl haben die umfangreiche Modernisierung und Erweiterung ihres Umspannwerks an der Runtestraße erfolgreich beendet. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit und einer Gesamtinvestitionssumme von 2,4 Millionen Euro hat der lokale Versorger seine 10.000 Volt Anlage am Montag, 31. August, im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung mit dem symbolischen Knopfdruck ans Stromnetz angeschlossen. „Die Fertigstellung des Umspannwerks ist nicht nur ein Meilenstein für uns als Energieunternehmen sondern auch eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Stadt“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Wilhelm Topp. Stadtwerke-Geschäftsführer Jörg Karlikowski versichert: „Mit dem Ausbau der Hochspannungsanlage ist die Stromversorgung für die nächsten zehn Jahre gesichert.“

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit geben Stadtwerke-Geschäftsführer Jörg Karlikowsk (vorne rechts) und der Aufsichtsratsvorsitzende Wilhelm Topp (vorne links) den Startschuss für die Inbetriebnahme des Umspannwerks an der Runtestraße - Foto: Stadtwerke Werl
Foto: Stadtwerke Werl

Im Umspannwerk der Stadtwerke wird die Spannung und damit der Strom aus der 110.000 Volt Leitung Lippborg/Unna in 10.000 Volt umgewandelt und zu den Netz- bzw. Trafostationen geleitet. Dort wiederum wird die Energie schließlich in die normale 400 Volt Gebrauchsspannung transformiert, die in den Werler Haushalten an der Steckdose zur Verfügung steht. Ab sofort wird das Stadtgebiet Werl von zwei Schaltanlagen im Umspannwerk Runtestraße versorgt. Im Rahmen der Modernisierung wurde zunächst die bereits vorhandene Anlage auf den technisch aktuellsten Stand gebracht. Dazu gehörte u.a. die Erneuerung der Schutz- und Steuereinrichtungen in digitaler Technik. Zusätzlich haben die Stadtwerke das bestehende Gebäude um einen weiteren Trakt ergänzt und dort eine zweite hochmoderne Schaltanlage errichtet. Beide Hochspannungsanlagen sind jeweils für 10.000 Volt ausgelegt und besitzen gemeinsam 40 sogenannte Abgangsfelder, an die weitere Hochspannungsleitungen, z.B. aus Gewerbegebieten, angeschlossen werden können. Die Abgangsfelder erfüllen hierbei die gleiche Funktion wie in Haushalten die Sicherungsautomaten.

„Mit Blick auf die steigende Anzahl von Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerken und Windkraftanlagen in Werl war es außerdem essenziell, dass wir gleichzeitig mit der Modernisierung der Schaltanlagen umfangreiche Netzberechnungen durchgeführt haben, um auch unser Mittelspannungsnetz bedarfsgerecht umzustrukturieren“, sagt Arne Lorenz von Reisswitz, Leiter der Stadtwerke-Stromabteilung. Zum Beispiel sind aktuell 896 Solaranlagen an das Werler Stromnetz angeschlossen, die gemeinsam eine Leistung von rund 19 Megawatt erbringen. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von etwa 4.300 Haushalten. Damit die Stadtwerke auch zukünftig den Überblick über die zahlreichen Verbraucher sowie Erzeuger behalten und um bei Störungen schnellst möglich reagieren zu können, haben sie neue Kabel verlegt und damit eine einfachere, übersichtlichere Netzstruktur auf den Weg gebracht. „Auch wenn niemand mit Sicherheit sagen kann, wie sich der Strombedarf in Zukunft entwickelt – in Werl sind wir nach diesen Modernisierungsmaßnahmen gut aufgestellt.“

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