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Werl: Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren

Jobcenter-Beirat tagt im Caritas-Sozialkaufhaus Werl

Werl – An einem ungewöhnlichen Ort kam am vergangenen Donnerstag der Beirat des Jobcenters Arbeit Hellweg Aktiv (AHA) in Werl zusammen. Sieben Vertreter aus den Bereichen Politik, Arbeitsmarkt und Wirtschaft trafen sich zu ihrer turnusmäßigen Sitzung im Sozialkaufhaus der Caritas, um sich über die neusten Entwicklungen bei der AHA zu informieren. Im Mittelpunkt stand das neue Programm des Europäischen Sozialfonds zur Integration Langzeitarbeitsloser, an dem sich das Jobcenter beteiligt.

„Es gibt viele verschiedenen Möglichkeiten, um Frauen und Männer, die unsere Unterstützung erhalten, wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen“, sagte Martin Steinmeier, Geschäftsführer des Jobcenters. „Hier im Caritas-Kaufhaus erhalten vor allem Menschen eine Förderung, die lange nicht mehr gearbeitet haben und die durch persönliche Rückschläge langsam wieder an eine regelmäßige Arbeits- und Tagesstruktur herangeführt werden müssen. Einen anderen Ansatz verfolgt das neue Programm des Europäischen Sozialfonds zur Förderung von Langzeitarbeitslosen. Hier werden unsere Kunden direkt in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt.“ Das Besondere des Programms ist vor allem die intensive Betreuung der Kunden und der Arbeitgeber durch Betriebsakquisiteure und Jobcoaches. Sie sorgen dafür, dass passende Stellen gefunden und aufkommende Probleme und Missverständnisse im neuen Arbeitsverhältnis direkt ausgeräumt werden.

Foto: Elisabeth Bormann/AHA
Foto: Elisabeth Bormann/AHA

Martin Steinmeier (2. v. r.) und Martin Olschefski (l.; beide vom Jobcenter Arbeit Hellweg Aktiv) informierten den Jobcenter-Beirat unter dem Vorsitz von Irmgard Soldat (untere Reihe, Mitte) im Werler Caritas-Sozialkaufhaus über die verschiedenen Möglichkeiten, um langzeitarbeitslose Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Insgesamt möchte die AHA in den kommenden zwei Jahren 100 langzeitarbeitslose Frauen und Männer mithilfe des Programms in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. „Es ist jedoch wichtig, dass gerade der zeitliche Aufwand für die Arbeitgeber im Rahmen bleibt“, merkte Irmgard Soldat, stellvertretende Landrätin und Vorsitzende des Beirates an. „Viele Arbeitgeber beklagen immer wieder den hohen bürokratischen Aufwand.“ Um diese Hürde zu verringern, bietet das Jobcenter den beteiligten Arbeitgebern einen besonderen Service an. „Wir versuchen, das Prozedere so übersichtlich wie möglich zu gestalten“, schildert Martin Olschefski, Betriebsakquisiteur im Projekt. „Soweit es uns möglich ist, bereiten wir die Anträge und Formulare vor, so dass nur wenig Zeit der Arbeitgeber gebunden wird und sie sich ganz auf die Einarbeitung ihrer neuen Mitarbeiter konzentrieren können.“ Sollten alle 100 Stellen besetz werden, fließen durch das Programm über drei Millionen Euro zusätzlich in den Kreis Soest.

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