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Wenn das Festessen sauer aufstößt

Die letzten festlichen Wochen des Jahres sind geprägt von den köstlichsten Versuchungen. Das bedeutet jedoch auch Schwerstarbeit für den Magen. Nicht selten folgt die Rache auf dem Fuße – in Form von Völlegefühl und quälendem Sodbrennen. Mit den richtigen Maßnahmen und effektiver SOS-Hilfe können Sie das Feuer in der Brust bekämpfen.

Zum Adventskaffee gibt es Plätzchen und Stollen, auf stattfindenden Weihnachtsmärkten verführen Würstchen und Glühwein zum Sündigen – ganz zu schweigen von den Feiertagen mit Gänsebraten, Klößen und Rotkohl und schließlich dem üppigen Silvestermenü samt prickelndem Sekt: Köstlichkeiten ohne Ende. Doch was den Gaumen verwöhnt, stößt dem Magen oft sauer auf. Ein unangenehmes und mitunter sogar schmerzhaftes Brennen steigt wie eine Feuersäule in der Brust nach oben. Grund sind die fetten oder säurehaltigen Speisen, die zu einer überschießenden Produktion von Magensäure führen. Diese schwächt und überwindet den Schließmuskel in der Speiseröhre und verursacht das gefürchtete Sodbrennen (Reflux).

In Ruhe genießen

Nun möchte wohl niemand ausgerechnet in den vorweihnachtlichen Wochen des Jahres auf alle Genüsse verzichten. Um Beschwerden von vornherein zu vermeiden, lautet daher der erste Tipp: langsam und in Ruhe essen. Beim hastigen Schlingen wird nämlich meist viel Luft geschluckt. Diese verdrängt die Magensäure häufig nach oben und begünstigt das saure Aufstoßen. Auch enge Kleidung in der Körpermitte presst die Säure hoch in Richtung Speiseröhre. Vorteilhafter und bequemer ist ein locker sitzendes Outfit.

Für SOS-Hilfe sorgen

2021-11-30-Sodbrennen
Schwere Speisen wie Raclette sind eine Herausforderung für den Magen.
Fotonachweis:
Foto: djd/Ardeypharm/beats_ – stock.adobe.com

Wenn aber die Festtagsente, das Kartoffelgratin und das süße Dessert doch zu lecker waren und man einfach nicht widerstehen konnte, ist Hilfe für den Akutfall gefragt. Dann sollten gerade Menschen, die zu Sodbrennen neigen, immer ein schnell wirksames Mittel dabeihaben. Fluxan beispielsweise – erhältlich als Kautabletten oder Liquid – enthält Alginate, einen natürlichen Wirkstoff aus wertvollen Braunalgen sowie Kalziumkarbonat und Natrium- beziehungsweise beim Liquid Kaliumbikarbonat. Sobald das Alginat mit der Magensäure in Kontakt kommt, bildet es binnen weniger Minuten einen Schutzschirm, der sich über den sauren Mageninhalt legt. Dies verhindert dessen Rückfluss in die Speiseröhre und beruhigt die schmerzende Schleimhaut. Alginat wirkt rein physikalisch, wird nicht in den Blutkreislauf aufgenommen und nach einer bestimmten Zeit wieder aus dem Darm ausgeschieden.

Ist gerade kein passendes Mittel vorhanden, kann ein Glas stilles, lauwarmes Wasser zumindest kurzfristig lindern. Auch eine Handvoll gut gekaute Mandeln wirken oft leicht beruhigend auf den Magen.

Auslöser möglichst meiden

Bei aller Lust am Genuss sollten dennoch einige weitere Maßnahmen beherzigt werden. So müssen es ja nicht immer Gans oder Ente sein – Pute oder Fisch sind leichter verträglich. Ratsam ist es zudem, Alkohol nur in Maßen zu genießen, da er den Reflux fördert. Besonders ungünstig sind kohlensäurehaltige und zuckerhaltige Getränke wie Sekt, Bier oder Brause. Viele Menschen reagieren auch empfindlich auf Kaffee oder Tee. Und die beliebte Verdauungszigarette nach dem Essen ist ebenfalls schlecht. Denn Nikotin mindert die Spannkraft des Schließmuskels der Speiseröhre und lässt Magensäure leichter aufsteigen. Am besten ganz aufhören. Gut für die Verdauung ist vielmehr ein entspannter Spaziergang nach der Schlemmerei.

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