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(5) Elspe: Karl May nach wie vor der letzte Schrei

Lennestadt – Den Geruch von Schwarzpulver in der Nase, die Hitze von heftigen Explosionen auf der Haut und das Donnern von 160 Hufen in den Ohren: Das 19. Jahrhundert im Süden Arizonas kann man seit über 50 Jahren mit allen Sinnen im sauerländischen Elspe erleben.

Als kultureller Leuchtturm der Region Südwestfalen zieht das Elspe Festival mit seinen Karl-May-Festspielen jährlich rund 200.000 Besucher an. Insbesondere Familien bietet sich ein ganztägiges Kultur- und Naturerlebnis mit etlichen Superlativen: Das rund 120.000 Quadratmeter große Festspielgelände beherbergt eine der größten Naturbühnen Europas inklusive 16 Meter hohem Wasserfall, einer 100-jährigen Eisenbahn sowie einer einmaligen Westernkulisse.

60 professionelle Schauspieler, darunter viele Prominente, 40 Pferde, Explosionen, Stunts und eine faszinierende Bühnentechnik bringen echtes Westernfeeling ins Sauerland.

Fotos: Johanna Behrendt
Fotos: Johanna Behrendt

Bereits 1958 wurde mit „Winnetou“ zum ersten Mal ein Stück von Karl May aufgeführt. Mit durchschlagendem Erfolg: Die Besucherzahlen der Naturbühne verdoppelten sich schlagartig. Als Pierre Brice ab 1976 in die Rolle des Winnetou schlüpft, werden Rekordzahlen von 400.000 Gästen in der dreimonatigen Festspielsaison erreicht.

1978 wurden alle 4.400 Sitzplätze mit einer Konstruktion, die dem Dach des Olympiastadions in München nachempfunden ist, wetterfest gemacht. Seit 1989 ist der Besuch der Karl-May-Festspiele zum Ganztagesprogramm für Jung und Alt geworden. Neben dem Hauptstück laden drei Shows, die Fahrt mit einer Westerneisenbahn oder auch eine Bühnenführung hinter die Kulissen zum Verweilen ein.

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Mehrere Locations im Western-Stil ermöglichen eine gastronomische Rundum-Versorgung und Maggy’s Drugstore bietet mit Souvenirs und Merchandising ein Stück Elspe für Zuhause.

Und auch außerhalb der Karl-May-Saison gibt es in Elspe viel zu sehen. So finden im Frühjahr und im Herbst zahlreiche Konzerte und andere Veranstaltungen statt. In der Vorweihnachtszeit begeistert eine zweistündige Dinnershow inklusive 4-Gänge-Menü Groß und Klein.

In der über fünfzigjährigen Tradition des Elspe Festivals haben bereits mehr als 12,5 Millionen Zuschauer die verschiedenen Veranstaltungen besucht. Kein Wunder also, dass die Show im WDR-Ranking „Hitlisten des Westens – 21 Dinge, die man mit der Familie unbedingt erlebt haben sollte“ vom Publikum auf den dritten Platz gewählt wurde.

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Das aktuelle Stück „Unter Geiern“, in welchem Martin Semmelrogge eine Gastrolle belegt, wird noch bis zum 7. September insgesamt 58 Mal aufgeführt. Tickets kosten zwischen 12,90 Euro und 59,00 Euro – je nach Kategorie und Zusatzleistungen.

Weitere Informationen sowie Spielpläne und Tickets findet man unter www.elspe.de.

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