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European Energy Award: Erwitte spart Energie – und Kosten

Erwitte – Die Stadt Erwitte steigert ihre Energieeffizienz und senkt dadurch Kosten. Angestoßen wird dieser Prozess durch die Teilnahme der Kommune am European Energy Award (eea). Hierfür übergab Regierungsvizepräsident Volker Milk am Donnerstag (20.02.) einen Förderbescheid über 28.100 Euro an Bürgermeister Peter Wessel.

„Das Energiemanagementsystem „European Energy Award“ ist ein sehr gutes Instrument für die Kommunen, um ihre Energieeinsparpotenziale optimal auszuschöpfen und somit Kosten zu senken. Und für das Gelingen der Energiewende ist es wichtig, dass Gemeinden, Städte und Kreise auf Ressourcen- und Energieeffizienz setzen“, betont Volker Milk.

Erwittes Bürgermeister Peter Wessel sagt: „ Bei unseren großen öffentlichen Einrichtungen können und müssen wir viel Energie sparen. Der wirtschaftliche Druck, aber vor allem die Überzeugung, dass unsere Generation viel sparsamer mit Energie umgehen muss, haben uns von der Richtigkeit der Teilnahme am European Energy Award überzeugt.“

Regierungsvizepräsident Volker Milk (Mitte) mit Bürgermeister Peter Wessel (rechts) und Ralf Linnebur, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung bei der Stadt Erwitte (Foto: Stadt Erwitte).
Regierungsvizepräsident Volker Milk (Mitte) mit Bürgermeister Peter Wessel (rechts) und Ralf Linnebur, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung bei der Stadt Erwitte (Foto: Stadt Erwitte).

Die eea-Teilnahme steht allen Kommunen und Kreisen offen. Und Erwitte ist jetzt eine von 23 Kommunen im Regierungsbezirk Arnsberg, die bisher von dem Energiemanagementsystem profitierten – flankiert von insgesamt rund 900.000 Euro Fördergeldern, die die NRW-weit zuständige Energieabteilung der Bezirksregierung alleine für diese Teilnehmer bisher bewilligte. NRW-weit sind es etwa 5 Millionen Euro. Die Mittel kommen aus dem Programm progres.nrw, mit dem u.a. innovative Energiekonzepte gefördert werden. Die Förderquote beträgt 70 bis 90 Prozent.

Im eea-Verfahren wird bewertet, inwieweit Gemeinden, Städte und Kreise ihre Potenziale in Sachen Energieeinsparung ausschöpfen – in den Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation. Dass sich die Teilnahme auszahlt, wurde 2013 durch eine Evaluation unterstrichen. Das Ergebnis: Bei eea-Kommunen ist der Zuwachs in puncto Energieeinsparung/-effizienz fast doppelt so groß wie beim Durchschnitt der Städte und Gemeinden in NRW. Ähnliches gilt auch hinsichtlich der CO2-Reduzierung.

Positive Zwischenbilanz im Regierungsbezirk

Auch die Stadt Erwitte nimmt zunächst vier Jahre (bis 2018) am eea-Verfahren teil – mit der Option, um drei Jahre zu verlängern. Das Energieteam vor Ort, geleitet von Erwittes Fachbereichsleiter Ralf Linnebur, stellt einen Maßnahmenplan auf. Die Umsetzung bewerten externe Prüfer. Nach einem Punktesystem wird der European Energy Award vergeben – nach sieben Jahren im Idealfall in der Kategorie „Gold“. Letzteres gelang im Regierungsbezirk Arnsberg bisher Bochum (2012) und Iserlohn (2013).

Die Zwischenbilanz im Regierungsbezirk ist durchaus erfreulich: Alle kreisfreien Städte (Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm und Herne) setzen auf die Teilnahme an dem Energiemanagementsystem, zudem 18 Kommunen in den Landkreisen. Und als erster Kreis im Regierungsbezirk ist seit Kurzem der Ennepe-Ruhr-Kreis dabei. 2013 hatte die Bezirksregierung – mit der EnergieAgentur NRW – in mehreren Veranstaltungen vor Ort die Kommunen in den Landkreisen informiert, welche Möglichkeiten die Teilnahme am European Energy Award bietet.

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