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Tag der Zahngesundheit 2014: Weniger Kinder im Kreis haben Karies

Kreis Soest – „Gesund beginnt im Mund – Ein Herz für Zähne“ lautet das Motto des Tages der Zahngesundheit 2014. Bundesweit stehen am Donnertag, 25. September, die Beißerchen der Kinder im Fokus. Denn wer gesunde Zähne haben möchte, der muss früh mit der Pflege anfangen. Aus diesem Grund setzt die Arbeit des Zahnärztlichen Dienstes des Kreises schon bei den ganz Kleinen an. „In diesem Jahr können wir mit Freude vermelden, dass die Zahl der Kinder mit Karies rückläufig ist“, so Zahnärztin Beata Maria Kusch.

Beate Maria Kusch (Foto: Judith Wedderwille/Kreis Soest)
Beata Maria Kusch (Foto: Judith Wedderwille/Kreis Soest)

Die aktuellen Zahlen zu den Vorsorgeaktivitäten zeigen, dass die zahlreichen Maßnahmen des Kreises Früchte tragen: So zeigten sich im Schuljahr 2013/2014 etwa 7.602 von insgesamt 9.606 Kindergartenkindern positiv von dem Besuch der Zahnprophylaxe-Expertin beeinflusst. In den Grundschulen war das Ergebnis ebenfalls gut, hier wurden etwa 6.405 von circa 11.108 Kindern zahnärztlich betreut.

„Im Gegensatz zu den Vorjahren weist nur noch ein geringer Teil der Kinder einen frühkindlichen Karies, auch Nuckelflaschenkaries genannt, auf. Das ist eine tolle Entwicklung“, so die Zahnprophylaxe-Expertin des Kreises Soest. Nuckelflaschenkaries tritt auf, wenn Kinder häufig süße oder säurehaltige Getränke zu sich nehmen, die die Zähne schädigen. „Besonders problematisch ist das während der Nacht oder in Ruhephasen, weil dann der schützende Speichelfluss stark vermindert wird“, erklärt Beata Maria Kusch.

In den Kindergärten frage sie die Kinder immer, was sie abends nach dem Zähneputzen im Bett trinken. „Vor kurzem haben wir als Antwort häufig Cola, Saft oder Limonade bekommen. Fragen wir heute die Kinder, hören wir überwiegend: Natürlich Wasser! Das zeigt uns, dass unsere Konzepte und unsere Besuche etwas bei den Kindern bewirken“, freut sich Kusch. Die Zahlen bestätigen das: Im Schuljahr 2011/2012 wiesen 18,37 Prozent der untersuchten Kinder einen Behandlungsbedarf aufgrund von Karies auf, 2013/2014 waren es nur noch 13,66 Prozent.

Dieses Trio unterstützt den Zahnärztlichen Dienst des Kreises Soest bei seinen Besuchen in Kindergärten (Foto: Judith Wedderwille/Kreis Soest).
Dieses Trio unterstützt den Zahnärztlichen Dienst des Kreises Soest bei seinen Besuchen in Kindergärten (Foto: Judith Wedderwille/Kreis Soest).

Neben den zahnärztlichen Untersuchungen in Grundschulen und Kindertageseinrichtungen besuchen die Zahnärztinnen, Zahnärzte und Prophylaxefachkräfte des Arbeitskreises Zahngesundheit, zu dem auch der Zahnärztliche Dienst gehört, die Einrichtungen und vermitteln den Kindern Putztechniken sowie Ernährungsgrundlagen. „Ziel unserer Arbeit ist es, den Kindern dabei zu helfen, eine positive Haltung gegenüber den Themen Zahn- und Mundgesundheit zu bekommen“, betont Kusch. Grundlage hierfür ist das Unterrichtskonzept für die Grundschulen „Gesund im Mund“.

Hinzu kommen Aktionstage, wie die Ende Oktober, wenn der Arbeitskreis Zahngesundheit mit einem Kariestunnel die Grundschule An der Pappelallee in Lippstadt besucht. Beim Gang durch den Tunnel können die Kinder mit Hilfe einer fluoreszierenden Flüssigkeit sehen, an welchen Stellen die Zahnbürste beim Putzen nicht hingekommen ist.

Im letzten Schuljahr wurden 325 von 488 Klassen betreut. „Unser Ziel ist die flächendeckende Betreuung”, sagt Kusch, aber 67 Prozent sei auch schon eine stolze Zahl, die ohne die Hilfe der niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzte wahrscheinlich geringer ausfallen würde.

Im Schuljahr 2013/2014 betreute der Zahnärztliche Dienst des Kreises etwa 171 Kindergärten, 36 Grundschulen und zwei Förderschulen im Kreis Soest.

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