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Das sind die Gewinner der Corona Krise

Hat man nach der ersten Corona-Welle einen relativ ruhigen Sommer verbringen dürfen, so ist nun Europa fest im Griff der zweiten Corona-Welle. Viele Länder befinden sich wieder im „Lockdown“ – die Zahl der Infizierten steigt und auch die Todesfälle nehmen zu. Die Meldung, dass bereits mit Anfang 2021 ein Impfstoff am Markt zur Verfügung stehen soll, der dem Spuk ein Ende bereiten kann, hat die Aktienmärkte beflügelt. Es gibt wieder Hoffnung, dass die „neue Normalität“ bald wieder von der altbekannten Normalität abgelöst wird. Auch wenn sich die Menschen in den jeweiligen Ländern an die Vorgaben der Regierenden halten, also mit Mund-Nasenschutz unterwegs sind und auf den Abstand achten, sehnt man sich nach seinem altbekannten Leben zurück.

Corona hat die Welt in eine kaum zu realhaltende Krise versetzt und ganze Existenzen zerstört. Aber die Krise, die die Welt seit März in Atem hält, hat tatsächlich auch den einen oder anderen Gewinner hervorgebracht.

Menschen suchen nach Ablenkung

Zu den Gewinnern gehört ganz klar die Medienlandschaft. Hier geht es einerseits um Informationen, andererseits um Ablenkung. Besonders sportliche Aktivitäten werden heute stärker als zuvor im TV verfolgt. Das ist auch keine Überraschung, weil die Sportveranstaltungen ohne Publikum stattfinden – das heißt, es bleibt einem keine andere Wahl, als das Fußballspiel oder Skirennen im TV zu sehen.

Aber auch die Streaming-Dienstanbieter gehören zu den Gewinnern – allen voran „Netflix“ und „Amazon Video“. Aber auch „YouTube“, die wohl bekannteste Video-Plattform im World Wide Web, darf sich über mehr Klicks freuen. Aufgrund de Tatsache, dass die Kinos geschlossen sind und neue Filme im Jahr 2020 kaum das Licht der Leinwand erblicken konnten, Walt Disney sogar schon „Mulan“ direkt auf seinem Sender „Disney +“ anstatt dem Kino zur Verfügung gestellt hat, zeigt, dass auch hier ein Wandel stattgefunden hat. Dass das alles natürlich fatale Auswirkungen für die Kinobetreiber hat, ist keine Frage. Bleibt letztlich nur zu hoffen, dass das Kinojahr 2021 besser als das Corona-Jahr 2020 verlaufen wird.

Blickt man jedoch auf die verschobenen Filmstarts, allen voran auf den neuen „James Bond“-Film oder auf die Fortsetzung von „Top Gun“, so könnte 2021 das langersehnte (und so dringend gebrauchte) Blockbuster-Jahr werden.

Auch der Bitcoin und das Gold gehören zu den Gewinnern in der Corona Krise

Hat das Coronavirus Anfang März die Aktienmärkte infiziert und sogar den Kryptomarkt angegriffen, so konnte wenig später eine Erholung bemerkt werden – und am Ende waren sogar die einen oder anderen Höhenflüge möglich. Heute (Stand: Ende November 2020) befindet sich der DAX, der deutsche Aktienindex, bereits auf seinem Vorkrisenniveau.

Besonders der Bitcoin und Gold haben unter Beweis gestellt, dass sie wohl wirklich zu den Krisenwährungen schlechthin gehören. Gold konnte erstmals die 2.000 US Dollar-Grenze überspringen und befindet sich auf konstant hohem Niveau – zwischen 1.800 US Dollar und 1.900 US Dollar. Der Bitcoin, der noch im März von rund 10.000 US Dollar in Richtung 5.000 US Dollar abgestürzt ist, kletterte bis Ende November auf über 19.400 US Dollar. Das Allzeithoch, das Ende 2017 aufgestellt wurde, lag bei über 19.600 US Dollar.

Und folgt man der einen oder anderen Prognose, so wird der Bitcoin in absehbarer Zeit den Rekord aus dem Jahr 2017 wohl überspringen und weiter nach oben klettern. Einige Experten glauben sogar, der Bitcoin könnte die 100.000 US Dollar-Grenze überspringen. Wer also überlegt, Bitcoin kaufen zu wollen, der sollte sich vom aktuellen Höhenflug nicht aufhalten lassen – die Prognosen besagen, dass es weiter nach oben gehen könnte.

Das Warten auf einen altbekannten Sommer

Unverändert scheint der Konsum zu bleiben. Denn das Geld, das man gespart hat, weil es keinen Sommerurlaub gab, wird nun in Produkte gesteckt – oder in größere Projekte investiert. Und auch „Lockdowns“ sind hier nicht unbedingt „hinderlich“; dann wird eben über Online Shops eingekauft.

Und auch wenn es ein paar Gewinner gab, die die Krise hervorgebracht hat, so ist es nun doch an der Zeit, wieder eine altbekannte Normalität zu erleben – und das wird hoffentlich Mitte des Jahres 2021 wieder der Fall sein.

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