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Der Spurstangenkopf – Was Sie über seine Funktion, Wartung und Austausch wissen müssen

Was wäre ein Auto ohne seine Lenkung? Zum einen wäre das Fahrzeug nicht mehr fahrtüchtig. Zum anderen ist Ihre Sicherheit in Gefahr, wenn ein Fahrzeug plötzlich nicht mehr korrekt gesteuert werden kann. Der Spurstangenkopf erhält von den meisten Autofahrenden nur wenig Beachtung – bis er einen Defekt verbucht. Dann kann es zu einer drastischen Einschränkung der Lenkeigenschaften oder gar dem Totalausfall der Lenkfunktion kommen. Damit Sie stets mit größter Sicherheit fahren können, gilt es die Aufgaben des Spurstangenkopfes zu kennen. Zudem erfahren Sie im Folgenden, in welchen Intervallen diese Komponente des Autos getauscht werden sollte und wie dies möglichst einfach gelingt.

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Bildquelle – autoteiledirekt.de

Diese Aufgabe übernimmt der Spurstangenkopf

Der Spurstangenkopf ist Bestandteile der Vorderradaufhängung. Die Vorderradaufhängung eines Autos ist viel komplizierter als die Hinterradaufhängung, da die Vorderachse auch für die Drehung des Autos verantwortlich ist. Um Bewegungen sowie Federung durchzuführen, ist der Spurstangenkopf so konzipiert, dass er ähnlich einem Hüftgelenk funktionieren. Selbst sein Aussehen erinnert an das Zusammenspiel aus Kugelgelenk und Pfanne. Diese beiden Komponenten verbinden den Aufhängungsarm mit dem Aufhängungsträger und sorgen für Bewegungsfreiheit und geringe Reibung.

Wie erkennen Sie einen defekten Spurstangenkopf

Zunächst einmal ist es für eine möglichst lange Lebensdauer des Spurstangenkopfes ausschlaggebend, dass sie abgedichtet und richtig geschmiert sind. Je mehr das Bauteil an Funktionalität nachlässt, desto mehr spürt der Fahrer oder die Fahrerin Vibrationen im Lenkrad, ein weicheres Lenkrad, seltsame Geräusche und einen abweichenden Lenkwinkel. Mit zunehmendem Lenkspiel geht ein erhöhter Reifenverschleiß einher. Dieser ist in manchen Fällen bereits nach wenigen Wochen erkennbar. Ebenso geht der Defekt mit einem lauten, metallischen Knacken einher, welches beim Lenken erkennbar wird.

Haben Sie den Verdacht, dass die Lenkung oder die Federung nicht optimal funktioniert, ist es ratsam, die Systeme genauer zu untersuchen.

Das richtige Intervall kennen

Um die Funktionalität des Spurstangenkopfes sicherzustellen, sollten Sie eine regelmäßige Selbstkontrolle durchführen. Diese besteht darin, die Teile des Steuersystems auf einer Hebebühne oder in einer Grube zu überprüfen. Sollten Sie auf ebendiese Hilfsmittel nicht zurückgreifen können, gilt es beim Fahren auf flacher Strecke einen einfachen Test durchzuführen. Besteht ein Problem mit dem Spurstangenkopf zeichnet sich dies durch das Hämmern aus, welches auftritt, wenn Sie das Lenkrad auf einer flachen Strecke zur Seite drehen.

Sollten Sie über eine Hebebühne verfügen, gilt es einige Schritte der Prüfung zu durchlaufen. Die Inspektion des Lenkkopfs und die Überprüfung der Schubkraft umfassen im ersten Schritt eine Sichtprüfung der Teile auf Verformung. Sind diese nicht erkennbar, folgt die Überprüfung der Schutzabdeckungen des Kugelgelenks. Es dürfen keine Risse erkennbar sein. Schließlich können durch diesen Staub, Wasser oder Schmutz eindringen.
Nun gilt es, die Bestimmung des Spitzenspiels durchzuführen. Hierbei achten Sie auf die Bewegung entlang der Fingerachse. Sie darf 1,5 mm nicht überschreiten.

Austausch leicht gemacht – Nicht immer ist eine Werkstatt vonnöten

Um den Spurstangenkopf selbst zu tauschen, bedarf es zunächst eines hochwertigen Ersatzteiles. Nachdem dieser bei Ihnen eingegangen ist, muss das Fahrzeug aufgebockt oder auf die Hebebühne gehoben werden. Demontieren Sie das Rad und sprühen Sie den alten Spurstangenkopf mit Rostlöser ein. Somit lässt sich die Mutter besser lösen. Achten Sie darauf, die Anzahl der Drehungen zum Lösen der Mutter zu notieren. Ebenso muss die Umdrehung zum Auslösen des vorderen Teils des Spurstangenkopfes notiert werden. Denn beim Eindrehen des neuen Bauteils, muss die gleiche Anzahl eingedreht werden. Somit stellen Sie die korrekte Position sicher.

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