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Faszination Rennrad – Was steckt hinter der Renaissance des Fahrrad-Klassikers?

Radfahren liegt vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie voll im Trend. In Großstädten entstanden zahlreiche neue Radwege, Hersteller und Shops kommen mit dem Liefern und Produzieren kaum hinterher. Kein Wunder: Radfahren ist eine tolle Aktivität, die auf umweltfreundliche Weise fit und gesund hält. Schon einige Jahre vorher hat ein bestimmter Fahrradtyp seinen zweiten Frühling erlebt. Wir zeigen Ihnen, was hinter dem erstaunlichen Comeback des Rennrads steckt.

Was sind Rennräder?

In den 70ern waren Bonanza-Räder total angesagt, die 80er gehörten dem BMX, in den 90ern wollte jedes Kind mit dem Mountainbike das Sauerland unsicher machen, heute liegen Gravel Bikes im Trend. Doch egal, wie der fahrbare Untersatz genau aussieht: Radfahren ist eine hervorragende Möglichkeit für Vertreter aller Altersgruppen, mit Freunden unterwegs zu sein und die Natur zu genießen.

Wie der Name es bereits andeutet, ist ein Rennrad für schnelles Fahren in Rennsituationen gemacht. Es hat sehr schmale Reifen, um mit wenig Widerstand über glatten Asphalt rollen zu können. Bereits auf Kopfsteinpflaster kommen die dünnen Reifen an ihre Grenzen.

Dieses klar definierte Einsatzgebiet und der relativ hohe Anschaffungspreis haben dafür gesorgt, dass Rennräder für einige Jahre nicht mehr unbedingt zu den beliebtesten Radtypen zählten. Heute lassen sich hochwertige Modelle wie etwa ein Rose Rennrad auch sehr preisgünstig gebraucht kaufen.

Seit wann gibt es Rennräder in der heutigen Form?

Das grobe Aussehen von Rennrädern hat sich seit Ende des 19. Jahrhunderts kaum verändert.
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Das grobe Aussehen von Rennrädern hat sich seit Ende des 19. Jahrhunderts kaum verändert. Die Form des Rahmens wurde insbesondere für Herrenräder um 1880 mit der Einführung des Diamantrahmens mehr oder weniger festgelegt. Durch die Kombination von zwei Dreiecken verleiht dieser Rahmentyp Fahrrädern Stabilität und ihr charakteristisches Aussehen.

Triathlon– und der Bahnradsport haben seit den 80er-Jahren einige Neuentwicklungen mit sich gebracht, die teilweise auch Einzug in den Straßenrennsport gehalten haben. Dazu zählen Scheibenräder, besonders leichte Materialien wie Carbon oder aerodynamische Lenker.

Was macht ein gutes Rennrad aus?

Wenn Sie ein neues Fahrrad kaufen möchten, kann das Angebot auf den ersten Blick sehr unübersichtlich sein. Das gilt vor allem, wenn Sie sich für ein Rennrad interessieren. Hochwertige Rennräder sind nicht unbedingt als Schnäppchenware bekannt – ein Umstand, der viele potentielle Käufer abschrecken kann.

Wer allerdings ein wenig Zeit in Recherche steckt, kann eine erschwingliche Option finden, die perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Auf diese Features sollten Sie bei einem Rennrad achten:

  • Sehr leichter Rahmen, Räder und Komponenten
  • Der typisch gebogene Rennrad-Lenker (Drop)
  • Schmale Räder und Reifen
  • Eine Vorderradgabel aus Verbundwerkstoff (Kohlefaser)
  • Keine Federung vorne oder hinten
  • Klickpedale

Welche Vorzüge haben Rennräder?

  • Kauf und Nutzung eines Rennrad können diese Vorzüge bieten:
  • Minimierung von Luftwiderstand, Rollwiderstand und Gewicht
  • Sehr effiziente Tretleistung
  • Flexibles Outdoor-Trainingsgerät für jedes Fitnesslevel
  • Umweltfreundliches Fortbewegungsmittel für die Stadt
  • Können alleine und in der Gruppe genutzt werden
  • Stylische und puristische Form

Warum haben Rennräder ein Comeback erlebt?

Vor allem Rennräder aus Stahl haben in den vergangenen Jahren ein beachtliches Comeback hingelegt. Ein Grund für die neuerliche Popularität liegt sicherlich im Vintage-Chic der Rennmaschinen begründet. Das gilt natürlich vor allem für gebrauchte Räder in gutem Zustand, die bereits eine gewisse Patina angesetzt haben.

Darüber hinaus stellen Rennräder die einfachste und zugänglichste Form des sportlichen Radfahrens für Anfänger dar. Die leichten Fahrräder mit ihren dünnen Reifen und der effizienten Fahrgeometrie sind so konzipiert, dass man mit ihnen perfekt auf befestigten Radwegen und Stadtstraßen unterwegs sein kann.

Fazit: Die Rückkehr des Rennrads

Es gibt unzählige Möglichkeiten, Fahrrad-Mobilität zu genießen. Das Rennrad ist nur eine davon. Wer allerdings ernsthaft trainieren, seine Fitness verbessern oder sogar an Amateur-Rennen teilnehmen möchte, kommt am Kauf eines Rennrad kaum vorbei. Vor dem Kauf sollte man sich aber möglichst kompetent beraten lassen. So lässt sich genau der Rahmen finden, der zu einem passt.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Südwestfalen-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de

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