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Köln: Weiterhin keine Erleichterung bei Immobilienpreisen

Wer auf der Suche nach einer Wohnung ist, der wird relativ schnell bemerken, dass es in Köln nur ein begrenztes Angebot gibt und jene Wohnungen, die frei sind, man sich kaum (bzw. gar nicht) leisten kann. Die Mietpreise sind in den letzten Jahren in die Höhe geschossen – ein Ende ist nicht in Sicht.

Die Kombination aus Preissprung und Angebotsengpass macht es also nicht unbedingt einfach, eine passende Immobilie zu finden. Wer sich den Immobilienmarktbericht für Köln ansieht, der zum zehnten Mal von Rheingold Immobilien präsentiert wurde, wird feststellen, dass es fast unmöglich geworden ist, hier eine erschwingliche Immobilie zu finden.

Wenig und teuer – Kölns Wohnungsmarkt mag eine Herausforderung sein

Die Angebotslage ist knapp. Und nicht nur, dass es wenige Wohnungen gibt, sind die Preise stark gestiegen. Der Immobilienmarktbericht belegt, dass es in Köln tatsächlich keine erschwinglichen Immobilien mehr gibt. So sind die Bodenpreise in der Stadt zwischen 63 Prozent und 76 Prozent gestiegen – in einigen Stadtteilen sogar um 94 Prozent! Selbst Stadtteile, die vor wenigen Jahren noch absolut unbeliebt waren und daher gemieden wurden, sind enorm teuer geworden, da sich nun die Nachfrage dorthin verlagert hat. Heute geht es nicht mehr um den Stadtteil, sondern darum, überhaupt eine Wohnung in Köln zu finden.

Auch die Umzugsunternehmen in Köln bemerken, dass sich der Wohnungsmarkt verändert hat. Es ist kein Geheimnis, dass der Immobilienmarkt besonders stark vom historische Niedrigzins profitiert und auch die Strafzinsen bei Geldanlagen ihren Teil dazu beitragen, dass das Interesse, nun in „Betongeld“ zu investieren, immer größer wird. Und das, obwohl vor den Türen eine der schlimmsten Pandemie seit Jahrzehnten herrscht. Am Ende hat COVID-19 gerade einmal nur eine kurze Atempause verursacht – aber die Lage keinesfalls entschärft. Man könnte sogar meinen, die Angebotssituation hat sich durch die Lockdowns sogar verschärft.

Steigen die Preise, werden auch Spitzenverdiener keine Wohnungen mehr finden

Der dynamischste Stadtteil ist Lindenthal. Hier fand der teuerste Einzelverkauf pro Quadratmeter statt: 14.251 Euro. Die günstigste Eigentumswohnung, die in der Kategorie „60 m² bis 100 m²“ lag, wurde für 1.459 Euro pro Quadratmeter verkauft. 6.338 Euro pro Quadratmeter wurde für das günstigste Haus bezahlt.

Es gibt auch große Unterschiede an den Angebotspreisen sowie an den notariell vereinbarten Kaufpreisen. Natürlich mag es durch den Jahreswechsel zu zeitlichen Verschiebungen zwischen Angebot und Verkauf kommen, jedoch kann man bemerken, dass es an einigen Orten deutlich teurer angeboten als verkauft wird. Natürlich mag auch der Einfluss des sogenannten „zweiten Immobilienmarktes“ nicht unterschätzt werden. Dabei handelt es sich um jene Immobilien, die den Eigentümer ohne eine öffentliche Vermarktung wechseln.

Dass das Jahr 2021 weiterhin spannend bleiben wird, auch für die Umzugsunternehmen in der Region, mag kein Geheimnis sein. Vor allem, weil es um die Frage geht, ob die Preise noch weiter nach oben klettern werden oder nicht. Denn steigen die Wohnungspreise in Köln weiter, dann werden selbst die Spitzenverdiener Schwierigkeiten haben, Wohnungen für sich zu finden.

Man muss wohl Kompromisse eingehen

Wichtig ist, dass man die verschiedenen Angebote miteinander vergleicht. Auch wenn die Angebotslage knapp ist, so gibt es doch immer wieder neue Wohnungen am Markt. Wichtig ist, dass man schnell ist – und mitunter auch kompromissbereit, wenn man unbedingt in Köln leben will.

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