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Kryptowährungen als Zahlungsmittel der Zukunft?

In der Finanz- und Anlagenwelt sind Kryptowährungen seit geraumer Zeit in aller Munde. Um als eigenständige Währung akzeptiert zu werden, müssen Bitcoin und Co. jedoch auch als legitimes Zahlungsmittel Anerkennung finden. In letzter Zeit gab es eine Reihe positiver Entwicklungen in dieser Hinsicht. Sind Kryptowährungen auf dem Weg das Zahlungsmittel der Zukunft zu werden?

Erste Schritte hin zum akzeptierten Zahlungsmittel

Kryptowährungen als anerkanntes Zahlungsmittel?
Bild: unspash.com

Lange Zeit galten Kryptowährungen ausschließlich als Investitionsobjekt. In den letzten Jahren wurde jedoch vor allem Bitcoin von einer stetig wachsenden Zahl an Stellen und Firmen als Zahlungsmittel akzeptiert. Waren zu Beginn zumeist Start-ups bereit, Zahlungen in Bitcoin anzunehmen, findet die Kryptowährung mittlerweile auch bei Giganten wie Microsoft und AT&T Akzeptanz. Stand heute wird Bitcoin von über 15000 Unternehmen als Zahlungsmöglichkeit anerkannt. Auf öffentlicher Seite schreitet diese Entwicklung gleichfalls langsamer voran. 2016 ließ die Stadt Zug als erste öffentliche Institution der Welt eine Zahlung in Bitcoin für diverse Dienstleistungen zu. Der Erfolg dieses Experiments veranlasste die Schweizer Gemeinde Zermatt dazu, neuerdings ebenfalls Zahlungen in Bitcoin zu akzeptieren. Dort haben Bürger seit diesem Frühjahr sogar die Möglichkeit, mit der Kryptowährung ihre Steuern zu zahlen. Im August 2019 wurde Neuseeland unterdessen zum ersten Land weltweit, in welchem Gehälter in Form von Bitcoins gezahlt werden können.

Traden mit Kryptowährungen

Unterdessen gewinnen Kryptowährungen als Anlage zunehmend an Bedeutung. Laut einer Studie haben gut die Hälfte aller Online-Trader innerhalb der Altersgruppe der Millennials ein größeres Maß an Vertrauen in Krypto-Börsen als in herkömmliche Handelsplätze. Die große Nachfrage schlägt sich auch in der wachsenden Marktkapitalisierung der Kryptowährungen nieder. Allein Branchenprimus Bitcoin kann hier mit einer Marktkapitalisierung von rund 167 Milliarden Dollar aufwarten. Ein Grund hierfür sind u. a. automatisierte Krypto-Bots wie beispielsweise Bitcoin Revolution, welche es auch Einsteigern ermöglichen, mit geringem Aufwand in Kryptowährungen zu investieren.

Vorteile von Kryptowährungen

Kryptowährungen haben zum einen den Vorteil, dass sie sich schnell und einfach weltweit transferieren lassen. Nationale Bankengruppen und Ländergrenzen spielen beim Transfer keine Rolle und die anfallenden Gebühren liegen zumeist unter denen für herkömmliche Währungen. Weil für den Transfer von Kryptowährungen kein Bankensystem benötigt wird und viele Unternehmen und Online-Händler mittlerweile die direkte Zahlung mit Bitcoin akzeptieren, können Privatpersonen hierdurch vollständig auf die kostspieligen Dienste von Banken verzichten. Im sich herausbildenden Internet der Dinge bilden Kryptowährungen das ideale Mittel für Maschine-zu-Maschine-Transaktionen. Schätzungen zufolge werden bis 2025 rund 70 Milliarden Maschinen – vom selbstfahrenden Auto bis zum intelligenten Kühlschrank – miteinander vernetzt sein. Das dabei zustande kommende automatisierte Transaktionsvolumen würde die Zahl menschlicher Transaktionen auf absehbare Zeit deutlich übersteigen.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Südwestfalen-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de

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