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Richtig essen: So klappt es mit dem Abnehmen

Die einen machen eine Colour-Diät, in der man am Tag nur Lebensmittel in einer bestimmten Farbe zu sich nimmt. Andere nutzen die Forking-Methode, bei der man nur das essen darf, was man mit einer Gabel bewältigen kann: Es gibt heute zahlreiche Methoden zum Abnehmen – darunter auch diese äußerst skurrilen Ideen.

Zwar ist es nur menschlich, nach einer Methode zu suchen, mit der man in kurzer Zeit viele Pfunde verliert. Zielführend allerdings ist das nicht. Denn Ernährungswissenschaftler propagieren schon seit Langem: Was wirklich funktioniert, ist nur eine dauerhafte Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Das ist aber nicht immer so einfach. Einer der Gründe, aus denen Diäten gern einmal scheitern: Man hat schlicht nicht genug Zeit, um täglich gesund und kalorienarm zu kochen. Da sind Kochboxen eine gute Idee. Kein Einkaufen mehr und viele lästige Vorbereitungsschritte entfallen ebenfalls: Die Gerichte sind so vorbereitet, dass das Kochen im Nu erledigt ist. Damit nicht genug, findet man auch etliche Kochboxen mit Gerichten unter 650 Kalorien.

Fest steht: Es gibt Handlungsbedarf in Sachen Abnehmen. Das stellte auch das Robert Koch Institut (RKI) in seinem Gesundheitsmonitoring fest. Demnach sind in Deutschland rund 47 Prozent der Frauen und 62 Prozent der Männer von Übergewicht betroffen. 18 Prozent der Erwachsenen leiden sogar unter Adipositas, sind also krankhaft fettleibig.

Neben dem bereits erwähnten Zeitmangel klappen Diäten jedoch auch noch aus anderen Gründen nicht. Einige davon hat das Nachrichtenmagazin Focus zusammengefasst. Vor allem die Tatsache, dass auch zu wenig essen dazu führt, dass man nicht abnimmt, ist heute noch vielfach unbekannt. Das hat eine Erklärung im evolutionären Erbe des Menschen. Bekommt dieser dauerhaft deutlich zu wenig Kalorien, schaltet der Körper auf Hungermodus um. Das bedeutet: Der Körper lagert automatisch so viel Fett wie möglich ein, um für karge Zeiten gewappnet zu sein. Auch das ist also ein gutes Argument für eine dauerhafte Ernährungsumstellung, die langsames Abnehmen ermöglicht. Das geht besonders effektiv, wenn man sich seine eigenen Essgewohnheiten und Vorlieben bewusster vor Augen führt. Das ist auch ein Ansatzpunkt des intuitiven Essens. Gemeinsam mit mentalem Training kann man auf diese Weise nämlich Gewicht verlieren, ohne ständig die Waage im Hinterkopf zu haben.

Eine Ernährungsumstellung und nicht etwa eine Diät verbirgt sich auch hinter dem Stichwort „Low Carb“. Doch was steckt hinter dieser Methode? Low Carb bedeutet übersetzt wenig Kohlenhydrate – und genau das ist auch der Kern dieser Ernährungsform.

Doch ganz gleich, ob intuitives Essen, Low Carb oder simples Kalorienzählen: Beim Abnehmen kommt man um Sport nicht herum. Das hat vor allem mit dem Kalorienverbrauch zu tun. Wer sich bewegt, verbrennt mehr davon als Menschen, die keinerlei Sport treiben. Doch damit nicht genug: Bewegung fordert Energie und diese holt sich der Körper aus seinen Fett- und Zuckerspeichern. Regelmäßiger Sport bringt den Organismus dazu, auf seine Zucker- und Fettdepots zurückzugreifen und sie somit abzubauen. Allerdings stellt sich ein Erfolg nicht über Nacht ein. Dazu ein Rechenbeispiel: Ein Kilo Körperfett sind 7000 Kalorien. Um diese abzubauen, müsste ein Mensch mit rund 85 Kilogramm Körpergewicht etwa zehn Stunden laufen. Doch wer dranbleibt, bekommt auch Erfolge zu sehen.

Vorsicht ist allerdings beim Umgang mit der Waage geboten. Gerade bei einer Ernährungsumstellung mit gleichzeitigem Sportprogramm kommt es nämlich vor, dass diese über Wochen das gleiche Gewicht anzeigt. Das bedeutet aber nicht, dass die Methode nicht funktioniert. Vielmehr deutet das auf einen Muskel-Zuwachs hin. Das ist übrigens eine ausgesprochen gute Nachricht: Mehr Muskeln verbrauchen nämlich auch im Ruhezustand mehr Kalorien.

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