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Schimmel im Eigenheim: Risiko und Bekämpfung

Hässliche Flecken an Wänden und in Fliesenfugen und ein unangenehmer Geruch im Badezimmer und Keller sind oftmals erste, eindeutige und alarmierende Anzeichen für einen Schimmelbefall. In diesem Fall besteht Handlungsbedarf, denn Schimmelbefall ist nicht nur ein optisches Übel, Schimmelbefall kann im schlimmsten Fall auch schwerwiegende, gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Zeigen sich diese Anzeichen, ist es meist schon zu spät. In diesem Beitrag zeigen wir Wege und Möglichkeiten um Schimmel frühzeitig zu erkennen und wie Sie bereits befallene Stellen vom Schimmel befreien können.

Ihrer Gesundheit zuliebe – Schimmelbekämpfung

Begehen Sie nicht den Fehler, einen Schimmelbefall in den eigenen vier Wänden zu unterschätzen. Durch die giftigen Ausdünstungen, die bei Schimmelbefall auftreten, entstehen giftige Gase, die zu erheblichen, oftmals schwerwiegenden Atemwegsbeschwerden führen können. Allergische Reaktionen sowie andauernde Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Husten oder brennende Augen sind die Folgen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob es sich bei Ihnen um einen Schimmelbefall handelt, raten wir Ihnen dringend, einen Sachverständiger und Gutachter für Schimmel zu Rate zu ziehen.

Was Sie gegen Schimmelbefall unternehmen können

Sollten Sie kleinere Schimmelflecken entdecken, die eine Fläche von einem Quadratmeter nicht übersteigen, gibt es noch Hoffnung, den Schaden ohne einen geschulten Fachmann zu beseitigen. Unser erster Tipp: Verwenden Sie 70-prozentigen Alkohol (medizinischen Alkohol), um den Befall zu beseitigen. Vermieden sollte aber der Gebrauch von Sprühflaschen werden, da diese oftmals zusätzliche Giftstoffe wie Fungizide enthalten.

Eine weitere Möglichkeit zur eigenhändigen Schimmelbekämpfung bietet auch handelsüblicher Brennspiritus. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf eine Alkoholkonzentration zwischen 70 bis 80 Prozent, denn nur in diesem Fall können Schimmelpilze abgetötet werden. Ebenfalls hervorragend und ein nachgewiesener Schimmelkiller ist Wasserstoffperoxid. Der Nachteil bei dieser Methode: Der unangenehme Chlorgeruch kann sich oft wochenlang in den Wohnbereichen halten.

Als Wirkstoff bei Schimmelbefall an Metallen oder Keramik kann durchaus ein altbewährtes Hausmittel angeführt werden. Herkömmlicher Essig wirkt in diesem Fall oft Wunder, wirkt aber im Gegenzug nicht bei mineralischem Putz.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Schimmelbefall

Früherkennung ist und bleibt der beste Weg, um sich gegen Schimmelbefall zu wappnen. Vermeiden Sie eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, die durch Bauschäden wie Kältebrücken, aufsteigende Feuchte infolge fehlender Sperrschichten oder falsch bzw. nicht ausgeführte Wärmedämmungen entsteht. Die Sanierung von Fassaden oder feuchten Wänden muss nicht teuer sein und kann nicht nur finanziellen Schaden, sondern noch schlimmere, gesundheitliche Folgeschäden ersparen. Noch einfacher vermeiden Sie Schimmelbefall durch dreimaliges, einfaches Lüften. Öffnen Sie die Fenster für mindestens 10 Minuten ganz, um einen guten Durchzug zu ermöglichen. Ganztägliches Kippen hingegen hat kaum eine vorbeugende Wirkung.

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist parteilos und Herausgeber der Südwestfalen-Nachrichten und schreibt über Vereine, Menschen, Tourismus und die Wirtschaft. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist erreichbar unter: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de

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