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Wie funktioniert eigentlich Fernwärme?

Es gibt viele Möglichkeiten, Wohnungen und Häuser zu beheizen. Einige Bauherren setzen auf Fernwärme, da sie zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Doch was ist Fernwärme und wie funktioniert diese Heizmethode?

Die Funktionsweise von Fernwärme

Das System der Fernwärme funktioniert als geschlossener Kreislauf. Es gibt einen Vor- und Rücklauf, sodass das System immer in Bewegung ist. Das ankommende heiße Wasser wird also zum Heizen und für die Bereitung von Warmwasser genutzt und das abgekühlte Wasser kommt zurück in das Fernwärmenetz.

Viele fragen sich, ob für Fernwärme immer Gas verwendet wird. Die Antwort lautet: Nein, es gibt auch Alternativen. Grundsätzlich versteht man unter darunter die Belieferung von Gebäuden mit Wärme von einem Heiz- oder Kraftwerk. Also kommt als Brennstoff nicht nur Gas infrage – auch Steinkohle wird gerne verwendet. Messen lässt sich der Verbrauch mit einem Durchfluss-Messgerät.

Wann ist Fernwärme die geeignete Methode?

Fernwärme lohnt sich besonders dann, wenn viele Nutzer an das Netz angeschlossen werden. Immerhin geht die Verlegung der Netze mit hohen Kosten einher. Damit sich dies also aus wirtschaftlicher Sicht wirklich lohnt, ist eine Mindestabnahmemenge pro Meter Netz nötig. In dicht besiedelten Gebieten trifft man daher häufiger auf Fernwärme als anderswo.

Bei Fernwärme ist es wichtig, dass das versorgte Gebäude einen gewissen Energieverbrauch hat. Immerhin finanziert man selbst das Kraftwerk und die Wärmenetze anteilig über den Grundpreis, den man selber zahlt, mit.

Besonderheiten von Fernwärme

Bevor Verbraucher sich für oder gegen Fernwärme entscheiden, sollten sie die Besonderheiten dieser Heizmethode kennen. Grundsätzlich ist kein Wechsel des Wärmelieferanten möglich, was vor Abschluss eines Vertrags bekannt sein sollte. Immerhin liegen Betrieb und Planung des Kraftwerks und der Netze immer in der Hand eines einzigen Unternehmens. Eine doppelte Infrastruktur wird es aufgrund wirtschaftlicher Gründe wohl niemals geben. Jedes Fernwärmeunternehmen versteht sich somit als lokaler Monopolist.

Darüber hinaus sollten Verbraucher wissen, dass einige Kommunen für manche Grundstücke einen Anschluss- und Benutzungszwang vorsehen. Somit kommt man in einigen Immobilien gar nicht um die Nutzung von Fernwärme herum. Allerdings ermöglichen es die meisten Kommunen ebenfalls, zusätzlich auf erneuerbare Energien zurückzugreifen, um die Fernwärme mit nachhaltigen Möglichkeiten zu kombinieren.

Darüber hinaus weisen bereits die Verträge mit Anbietern für Fernwärme Besonderheiten auf: Verträge dürfen für die Dauer von bis zu zehn Jahren geschlossen werden.

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