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INTERMODELLBAU präsentiert erstmals eine „Nachtanlage“

Dortmund (AWe) – Auf der INTERMODELLBAU, Europas größter Messe für Modellbau und Modellsport, sind vom 18. bis 22. April 2012 wieder zwei komplette Messehallen dem Thema Modelleisenbahnen gewidmet. Neben den vielfältigen Produkten der Händler und Hersteller
begeistern besonders die ideellen Aussteller und Klubs mit Geschick und Detailverliebtheit. In diesem Jahr präsentieren sie 35  Modellbahnanlagen aus neun europäischen Ländern. Karl-Friedrich Ebe vom Modellbahnverband in Deutschland e.V. (MOBA) ist für die Auswahl der Anlagen verantwortlich. Er sagt: „Die INTERMODELLBAU ist für Modelleisenbahnfreunde weiterhin die Nummer eins unter Deutschlands Messen.“

Ausgewählt hat er für die Messebesucher in diesem Jahr Anlagen aus der Türkei, aus Österreich, Italien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Polen und natürlich Deutschland. Ein Highlight ist die Anlage aus Polen Sie wird erstmalig in Europa als „Nachtanlage“ gezeigt. Karl-Friedrich Ebe: „Wir werden um die Anlage eine Art Kasten bauen, der abgedunkelt ist. Neben der Notbeleuchtung leuchten im Inneren nur Hunderte Modelllämpchen auf der Anlage.“ Auch der Zugverkehr werde mit beleuchteten Zügen betrieben.
Von den 35 Anlagen auf der INTERMODELLBAU sind 17 erstmals in Deutschland zu sehen. Darunter sind auch einige Anlagen, die zum ersten Mal überhaupt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dieter Meier, Geschäftsführer der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH, verspricht: „Das Niveau der Exponate wird auch erfahrene Modellbauer begeistern und ist dem Anspruch einer international führenden Messe angemessen.“ Jede Menge Unikate  Die Themen der Anlagen sind tatsächlich vielfältig und ungewöhnlich.

So zeigt beispielsweise ein ideeller Aussteller eine Bahnstrecke der Holzindustrie an der Nordwestküste der USA. Maßstab: 1:48. Als Vorlage diente ihm das Foto einer Original- Szenerie von 1902 sowie Bauzeichnungen eines Sägewerkes von 1905. Die Maschinen in dem Modell-Sägewerk sind „Marke Eigenbau“, da es so etwas nicht fertig zu kaufen gibt.

– 2 –  Ein anderer Modellbauer hat eine französische Schmalspurbahn nachgebaut. Auf der Anlage zieht die Lok durch die Auvergne zum Dorf La Baraque. Mühsam fährt sie – wie im Original – mit wenigen Wagen die anschließende Steilstrecke hoch. Die Anlage ist im exotischen Maßstab S (1:64) gebaut. Die Dampflokomotive wurde aus einer H0-Diesellokomotive umgebaut, die Waggons und die Gebäude sind alle im Eigenbau entstanden.

Der Club Ferroviaire de Franche-Comté aus Pontarlier nahe der Schweizer Grenze steuert zur INTERMODELLBAU die H0-Anlage „La Bosse“ bei. Thema sind verschiedene Abschnitte der eingleisigen Bahnstrecke Lons-le-Saunier – Pontarlier – Neuchâtel. Einzelne Teilstücke sind in Form von ausgeleuchteten Guckkästen extrem detailliert nachgebaut. Auf einem Bildschirm bekommt der Messebesucher außerdem den Eindruck vermittelt, auf Streckenabschnitten der Originalbahn im Führerstand mitzufahren. Größtes Anlagenteil ist der Bahnhof „Mesnay-
Arbois“ mit der exakten Nachbildung des dortigen Unterwerks zur Stromversorgung der 25-kV-Oberleitung. Ein Feinmechaniker hat sämtliche Teile des Unterwerks – Strommasten, Trafos, Isolatoren – nach Originalzeichnungen maßstabsgetreu dargestellt. Ein weiterer Modellbauer hat das ehemalige Dorf Rockenfeld im vorderen Westerwald nachgebaut, Geburtsort der Vorfahren der amerikanischen Rockefellers.

Die auf der INTERMODELLBAU ausgestellte Anlage entstand nach dem Bebauungsplan des Dorfes von 1886. Ein anderer Aussteller bereichert die INTERMODELLBAU um ein Spezialthema: Er hat sich auf Modelleisenbahnen aus der ehemaligen DDR spezialisiert und nennt eine der größten Modellbahnsammlungen in den alten Bundesländern zu diesem Thema sein Eigen. Die INTERMODELLBAU 2012 präsentiert in den Westfalenhallen 2 bis 8 das breite Spektrum von insgesamt rund 550 kommerziellen und ideellen Ausstellern. Die Messe
Westfalenhallen Dortmund GmbH bietet auch wieder ein informatives Internet-Blog mit Infos zur INTERMODELLBAU an. Die Adresse lautet: www.blog.intermodellbau.de.

Die INTERMODELLBAU findet vom 18. bis 22. April 2012 in der Messe Westfalenhallen Dortmund statt. Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr, Sonntag bis 17 Uhr. Die Eintrittskarte für Erwachsene kostet an der Tageskasse 11 Euro, Kinder zahlen 4,50 Euro. Darüber hinaus gibt es spezielle Familien-Tickets und VRR-Kombi-Tickets, welche neben dem Eintritt zur Messe auch die kostenlose Nutzung der Verkehrsmittel im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr beinhalten. Anreise im Stadtgebiet: mit den U-Bahnlinien U45 und U46 zum Haltepunkt „Westfalenhallen“. Weitere Informationen im Internet unter:
www.intermodellbau.de. Messe-Blog: www.blog.intermodellbau.de.

Text: Dr. Andreas Weber

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