Meschede. Ganz im Zeichen von Meschedes Vergangenheit und Zukunft steht der „HenneWandel“ am kommenden Wochenende [30./31. Juli 2011] in der Innenstadt. Was liegt da näher, auch die Geschichte der Eisenbahn, die das Stadtbild Meschedes wesentlich prägt, mit in den Blick zu nehmen? Denn neben der Pfarrkirche St. Walburga und einigen wenigen Gebäuden sind die beiden Hauptgleise der Bahn die einzigen sichtbaren Zeichen, die seit Jahrzehnten in ihrer Lage unverändert sind.
Dabei steht das Jahr 2011 im Zeichen von gleich zwei Jubiläen: Vor 140 Jahren erreichten auf der Oberen Ruhrtalbahn erstmals Züge – damals noch mit Dampf betrieben – aus Richtung Arnsberg die Kreisstadt. Vor genau 100 Jahren hieß es dann: „Signal frei“ für Züge nach Finnentrop über Eslohe und Altenhundem über Schmallenberg. Neben dem Personenverkehr spielte dabei vor allem die Güterabfertigung eine wichtige Rolle: Heute kaum mehr vorstellbare neun Gleise und zahlreiche Weichen sowie Signale wurden dafür verlegt.
Im Rahmen des „HenneWandel“ lassen vor dem Gebäude des Seniorenwinkel e.V. die Modelleisenbahner aus Soest die „Faszination Eisenbahn“ lebendig werden. Zu bewundern ist eine zehn Meter große Anlage der wetterfesten Lehmann-Groß-Bahn. Mit einer Spurweite von 45 mm ist sie die größte hergestellte Modellbahnreihe. Darüber hinaus zeigt das Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe Exponate aus der Ausstellung „Abfahrt 1911“. Bei all dem sorgen die Mitglieder des Seniorenwinkels dafür, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Alle Interessierten sind eingeladen.
Quelle: Stadt Meschede