Meschede. Zuletzt im März 2011 wurde in ausführlichen Informationen darauf hingewiesen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Meschede mehr Sorgfalt darauf verwenden müssen, den Biomüll richtig zu trennen. Damit soll in erster Linie die Abfallgebühr günstig beeinflusst werden, da die Entsorgungskosten beim Kompostwerk deutlich niedriger liegen, als bei der R.A.B.E.-Anlage in Enste, bei der die Restabfälle angeliefert werden müssen.
Das Kompostwerk Hellefelder Höhe GmbH hat jetzt erneut in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass die schlechte Qualität des aus Meschede angelieferten Biomülls nicht mehr toleriert werden könne. Sollte sich dies nicht ändern, so muss mit erheb-lichen Zusatzkosten gerechnet werden, da die nicht kompostierbaren Mengen zu Lasten der Stadt Meschede der Restabfall-Entsorgung zugeführt werden müssen.
Das Entsorgungsunternehmen der Stadt wird zukünftig verstärkt Kontrollen durchführen und bei der Abfuhr sichtbare Falschbefüllungen stehen lassen. Die Stadt Meschede sieht sich gezwungen, eigene Kontrollen durchzuführen. Dabei werden falsch befüllte Behälter von der Abfuhr ausgeschlossen. Sie erhalten einen Aufkleber mit der Auf- forderung zur Nachsortierung. Die nachsortierten Behälter können dann bei der nächsten Abfuhr erneut bereitgestellt werden. Zwischenabfuhren für diese Fälle wird es nicht geben.
Die Stadt Meschede weist daher nochmals ausdrücklich darauf hin, dass alle kom- postierbaren Abfälle vom Restmüll getrennt werden müssen. Sie sind entweder über die Biotonne oder über eine Eigenkompostierung zu entsorgen. In der Biotonne sind feuchte Küchenabfälle und besonders Speisereste in Zeitungspapier einzuschlagen, in Papier- tüten oder eigens dafür vorgesehene Kompostbeutel zu füllen. Unter keinen Umständen darf der Biomüll in Plastik-Tüten gefüllt werden.
Gerade diese Tüten werden ständig im Bioabfall gefunden, da ganz offenbar viele Bürgerinnen und Bürger – trotz der umfangreichen Informationsmöglichkeiten – sich der Notwendigkeiten und Abläufe in der Bioabfall-Entsorgung nicht bewusst sind. Steigende Kosten durch teure Transporte nicht kompostierbarer Bioabfallmengen zu den Abfall- entsorgungsanlagen für Restmüll belasten alle Bürger. Dabei fallen nämlich nicht nur die nicht eingeplanten Transportkosten, sondern auch die hohen Entsorgungskosten bei der Restabfallentsorgung an. Es sollte doch möglich sein, die bestimmt nicht zu hohen Anforderungen bei der Sortierung und der Bereitstellung von Biomüll einzuhalten: in anderen Städten und Gemeinden klappt dies doch auch. Warum nicht in Meschede?
Quelle: Stadt Meschede