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Rockszene Südwestfalen: Es geht nur um Musik…

Christoph Last, Vater des Ebberock informiert sich beim größten Tribute-Festival der Welt in Rieden-Kreuth (Opf.)


Am vergangenen Wochenende besuchte der „Vater des heimischen Ebberock“ die G.O.N.D. in Rieden- Kreuth, und  bekam Gelegenheit mit Timo Hofmann, einem der beiden Veranstalter zu sprechen, die sich nach dem Ende der erfolgreichsten  aber auch umstrittensten deutschen Rockgruppe „Böhse  Onkelz“ zum Ziel setzten, den Mythos  weiterleben zu lassen.

Ohne zu wissen, welche Ausmaße die einst für ca. 1900 Personen geplante Veranstaltung in Bad Rappenau nehmen würde, gingen Timo Hofmann  und Steffen Kiederer aus Heilbronn ans Werk. Schnell nahm die Veranstaltung Ausmaße an, an die die beiden Veranstalter nie im Traum gedacht hätten: Die „größte Onkelznacht Deutschlands“(G.O.N.D.) wurde zu einem der größten Tribute –Veranstaltungen der Welt (!)  und lockt  bis zu 20.000 Fans aus Deutschland und dem benachbarten Ausland an. „An „normalen   Urlaub“ ist bei der aufwändigen Planung, die sich über zehn Monate  erstreckt,  nicht mehr  zu denken“, gibt Hofmann zu. Im Grunde wollte man doch einfach nur den „Böhsen Onkelz“ huldigen und ihre Musik, den Deutschrock „weiterleben“ lassen und für Gleichgesinnte zugänglich gestalten.

Ähnlich wie Last, ist man darauf bestrebt, mit Hilfe anderer Bands ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Nahezu gänzlich ohne Sponsoren wird die G.O.N.D. , wie auch der Ebberock nur durch die Zuschauer getragen (Beide Veranstalter sind sich einig: Es ist nunmal schwer ,dass dieser Bereich durch wichtige Geldgeber unterstützt wird, auch wenn die Firmen, Unternehmen, oder wer auch immer große, bundesweite Werbebreite bekommen würden.“)

Konzertgelände an der Ostbayernhalle  mit der enormen Bühne

Mit 20.000 Zuschauern sei nun auch die Schallmauer erreicht und nicht mehr möglich, denn das Ganze muß ja auch aus wirtschaftlicher Seite betrachtet werden. Das Gelände gibt nunmal nicht mehr Platz für Leute her! Hier in Rieden sind wir angekommen, hier bleiben wir auch!“,verspricht Hofmann.
„Es macht die Veranstaltung schwierig zu kalkulieren, ab wann sich eine Vergrößerung aus wirtschaftlicher Sicht rechnet“, so Hofmann. ,“schließlich  müssen zig Kilometer Zäune aufgestellt werden, eine mordsmäßige Bühne  muß mitsamt aller Technik aufgebaut werden, ca. 200 Helfer rund um die G.O.N.D.  bekommen alle ihr Geld. Unterstützung erfahren die Schwaben durch Freunde und Bekannte, die sowohl von ihnen, als auch der Familie vollsten Rückhalt  und Verständnis entgegengebracht bekommen.

Die wichtigste Erfahrung, die Hofmann und Kiederer aus dem ganzen Aufwand mitnehmen:“ Wir haben viele Leute kennengelernt, durch die Bands  auch der  Kontakt zu unheimlich vielen verschiedenen Menschen bekommen und  stellen immer wieder fest: In den Tagen der Aufregung sind alle gleich, keiner ist wichtiger, oder wird bevorzugt, nur die Aufgabenverteilung sieht unterschiedlich aus, aber hier ist der Veranstalter nicht wichtiger, als die Putzfrau, das Mädel im Kartencontainer oder am Merchstand. Bei uns sind alle gleich!“Viele vergessen: Es soll alles Spaß und Freude machen, schließlich geht es nur um Musik… Das ist unsere Motivation!“ Wunschgrößen wie J.B.O. konnte dieses Jahr engagiert werden, doch Manowar bleibt wohl  ein Wunsch, aber wer weiß….in der Musik ist alles möglich.

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