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13,8 Tonnen schwere Filter ins neue Wasserwerk Hennesee eingebaut

Maßarbeit mit Spezialkran auf Baustelle unterhalb des Hennedamms

Foto: Hochsauerlandwasser GmbH
Foto: Hochsauerlandwasser GmbH

Meschede – Das war Maßarbeit: Fünf riesige Filterkessel wurden am Dienstag, 25. November, nacheinander in das künftige Wasserwerk Hennesee gehievt. Jeder der drei Mehrschichtfilter bringt lockere 12,6 Tonnen auf die Waage. Und die beiden Aktivkohlefilter wiegen sogar je 13,8 Tonnen. Auf Tiefladern wurden die gewichtigen Bauteile per Schwertransport nach Meschede gebracht. Ein Spezialkran platzierte sie anschließend millimetergenau im neuen Wasserwerk. Zwei kleinere Druckwindkessel und einen Reaktionsbehälter ebenso.

Die beiden Aktivkohlefilter haben im Prozess der Trinkwasseraufbereitung eine besondere Bedeutung: „Die Aktivkohlefiltration entzieht dem Rohwasser so genannte Stoffspuren wie etwa Pflanzenschutzmittelreste oder Arzneimittelrückstände“, erläutert Robert Dietrich, Technischer Geschäftsführer der Hochsauerlandwasser GmbH.

Auf dem Weg zum Kunden in Meschede, Bestwig oder Olsberg wird dem Rohwasser aus der Hennetalsperre im künftigen Wasserwerk Hennesee zunächst ein Flockungsmittel zudosiert, um anschließend eine Ultrafiltration zu durchlaufen. „Diese macht es möglich, auch kleinste Partikel, darunter vor allem Keime, Bakterien, Viren und Parasiten aus dem Rohwasser zu entfernen“, erklärt Robert Dietrich. Als nächste Aufbereitungsschritte folgen eine Sauerstoffanreicherung sowie die Entsäuerung mittels Natronlauge. Bei der anschließenden Mehrschichtfiltration wird jahreszeitlich vermehrt vorkommendes Mangan reduziert.

Foto: Hochsauerlandwasser GmbH
Foto: Hochsauerlandwasser GmbH

Nach der Aktivkohlefiltration markiert eine Sicherheitsdesinfektion den Abschluss der Aufbereitungstechnik, bevor das Trinkwasser über eine Rohrleitung mit einem Durchmesser von ungefähr 400 Millimetern und einer Länge von etwa 650 Metern sowie eine Transportleitung des Wasserverbandes Hochsauerland in den Hochbehälter Langenberg gelangt.

Künftig können an der Hennetalsperre rund 6.800 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag für die Kundinnen und Kunden der HSW aufbereitet werden – eine spätere Erweiterung kann diese Leistung bis auf 13.300 Kubikmeter pro Tag steigern. Rund 5,5 Millionen Euro investiert die HSW in das neue Wasserwerk, das je ein „Ruhrwasserwerk“ in Velmede und Freienohl ersetzen wird. Voraussichtlich Ende 2015 soll das Wasserwerk Hennesee ans Netz gehen – und dann, so Robert Dietrich, wird es „eines der modernsten Wasserwerke im Einzugsgebiet der Ruhr sein.“

In Bildern nachverfolgen können Interessierte den Einbau der riesigen Filter unter www.hochsauerlandwasser.de im Archiv der Webcam.

Foto: Hochsauerlandwasser GmbH
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