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3D-Technologie im Operationssaal

Arnsberg – Ein hochaufgelöstes Kamerabild und eine dreidimensionale Sicht kennen viele Konsumenten aus dem TV- oder Kinobereich. Doch diese technischen Fortschritte bringen auch einen entscheidenden Zusatznutzen für die Medizin. Aus diesem Grund hat sich die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie am Klinikum Arnsberg für die Anschaffung eines hochmodernen fast 100.000 EUR teuren 3D-Laparoskopie-Systems entschieden, das nun im Bereich der minimalinvasiven Chirurgie (Schlüssellochchirurgie) eingesetzt wird.

Klinik als Referenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie ausgezeichnet

„Schon seit vielen Jahren werden bei uns Eingriffe durch die Bauchdecke in Schlüssellochtechnik durchgeführt. Diese Technik ist in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie, die bundesweit als eines von aktuell nur 14 Referenzzentren für Minimalinvasive Chirurgie fungiert, Standard und wird bei allen Operationen bei denen es medizinisch sinnvoll ist genutzt“, berichtet Dr. med. Jörg Sauer, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie, Klinikum Arnsberg.

Schonende OP-Verfahren werden mit modernster Technik weiter verbessert

„Die bisher eingesetzte Technik lieferte uns zweidimensionale Bilder aus dem Bauchraum. Die neue 3D-Technologie kombiniert das schonende minimalinvasive Vorgehen mit einer brillanten und dreidimensionalen Bildwiedergabe. Die Operateure arbeiten im abgedunkelten OP-Saal mit 3D-Brillen unter Sicht auf den 3D-Monitor. Dank einem hochauflösendem 3D-Bild kann der Chirurg Strukturen präziser erkennen, ein natürlicher Tiefeneindruck erleichtert die Orientierung und somit schwierige endoskopische Aufgaben wie Nähen, Knoten und Präparieren“ sagt Dr. Sauer und ergänzt „mit der neuen Technik können wir unsere chirurgischen Möglichkeiten zum Wohle der Patienten weiter verbessern. Insbesondere bei Krebsoperationen bietet das neue System deutliche Vorteile, da sich dank spezieller Lichttechnik, Tumorgewebe besser von gesundem Gewebe unterscheiden lässt“.

Quelle: Klinikum Arnsberg
Quelle: Klinikum Arnsberg

Schlüssellochchirurgie hat viele Vorteile

Bei der Schlüsselloch- oder Minimalinvasive Chirurgie genannten Technik operieren Dr. Sauer und sein Team mit Hilfe spezieller Instrumente, sogenannter Laparoskope, über kleinste Zugänge im Bauchraum und vermeiden so große Bauchschnitte. Für die Patienten hat dies im Vergleich zum konventionellen offen-chirurgischen Vorgehen deutliche Vorteile:

  • Das Risiko von Nebenwirkungen wie Wundinfektionen, Narbenbrüchen oder operationsbedingten Verwachsungen im Bauchraum wird nachweislich reduziert.
  • Das Immunsystem des Patienten wird weniger belastet.
  • Kleine Schnitte ergeben kleinere Narben, die später kaum sichtbar sind.
  • Die Patienten erholen sich i.d.R. schneller und können früher nach Hause.

Textautor: Klinikum Arnsberg

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