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Abfallgebühren in Olsberg sollen 2016 sinken

Olsberg – Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Olsberg könnten im kommenden Jahr die Abfallgebühren sinken. Das jedenfalls schlagen die Mitglieder des Ausschusses Ordnung und Soziales einstimmig dem Stadtrat vor. Der Rat wird in seiner Sitzung am 10. Dezember eine endgültige Entscheidung treffen.

Beim Restabfall würde dann der 80-Liter-Behälter 66,80 statt bisher 69,60 Euro kosten; die Gebühr für den 120-Liter-Behälter würde sich von aktuell 104,40 auf 100,20 Euro verringern und der 240-Liter-Behälter würde 200,40 Euro kosten – statt 208,80 Euro bislang. Ein wichtiger Grund für die vorgeschlagene Senkung: Rund 27.000 Euro aus der Abfallgebühren-Ausgleichsrücklage sollen jetzt in die Kalkulation einfließen. Dieses Geld habe sich in der Vergangenheit in der Rücklage angesammelt – nun fließe es in Form von sinkenden Gebühren zu den Bürgern zurück, so Bürgermeister Wolfgang Fischer.

Ein weiterer Grund für die vorgeschlagene Gebührensenkung ist zudem der Zuzug von Flüchtlingen, wie Elmar Trippe vom Fachbereich öffentliche Ordnung und Soziales vorrechnete. Seit der letzten Kalkulation sind rund 180 Restmülltonnen neu aufgestellt worden – ganz überwiegend mit dem großen Volumen von 240 Litern. Diese Entwicklung sei zum großen Teil auf die Anmietung von derzeit mehr als 90 Wohnungen für die Flüchtlingsunterbringung zurückzuführen, so Elmar Trippe. Zwar sei auf diese Weise auch die Restabfallmenge angestiegen – noch stärker gewachsen ist jedoch das Volumen der Abfallbehälter. So ergebe sich „unterm Strich“ eine Gebührensenkung für alle Bürger.

In die gleiche Richtung geht es beim Biomüll: Für den 120-Liter-Behälter sollen 2016 nur noch 40,80 statt bislang 42,25 Euro fällig werden; für den 240-Liter-Behälter könnte die Gebühr von 84,50 auf dann 81,60 Euro sinken. Dies liege vor allem daran, dass die Kosten für die Baum- und Strauchschnittabfuhr über die Restmülltonne abgerechnet werde, betonte Elmar Trippe – und dort rechnerisch auf mehr „Tonnenvolumen“ verteilt werden könne.

Festgesetzt werden sollen die neuen Abfallgebühren übrigens nur für ein Jahr. Noch immer sei unklar, wann und zu welchen Bedingungen der Gesetzgeber die Einführung einer Wertstofftonne verlange, erläuterte Elmar Trippe – insofern sei es kaum möglich, die Gebühren für einen längeren Zeitraum zu kalkulieren. Davon unabhängig sei es aber positiv, dass man nun eine Gebührensenkung vorschlagen könne: „Das ist ein schönes Zeichen, dass sich das Sortieren rentiert.“

Die Sitzung des Stadtrates, in der endgültig über die Abfallgebühren entschieden wird, beginnt am Donnerstag, 10. Dezember, um 17 Uhr im Rathaus. Die Zusammenkunft ist öffentlich.

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