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Hochsauerlandkreis reduziert Energiekosten

Arnsberg – Der Hochsauerlandkreis profitiert zukünftig vom European Energy Award (eea). Den Einstieg in das Energiemanagementsystem fördert das Land NRW mit 34.400 Euro. Regierungsvizepräsident Volker Milk übergab den Bescheid jetzt an Landrat Dr. Karl Schneider.

„Das Energiemanagementsystem ‚European Energy Award‘ ist ein sehr gutes Instrument für Kommunen und Kreise, um Einsparpotenziale optimal auszuschöpfen. Damit wird ein Prozess angestoßen und verstetigt, der für deutlich mehr Energieeffizienz und erhebliche Kosteneinsparungen sorgt. Für das Gelingen der Energiewende ist es insgesamt wichtig, dass möglichst viele Gemeinden, Städte und Kreise auf Ressourceneffizienz und Klimaschutz setzen“, sagte Regierungsvizepräsident Volker Milk am Montag (23.06.) in Arnsberg bei der Übergabe des Förderbescheids.

Landrat Dr. Karl Schneider betonte: „Mit der Beteiligung am European Energy Award setzt der Hochsauerlandkreis ein Signal, sich für die klimapolitischen Ziele auf praktikable Weise einzusetzen – und zwar auf kommunaler Ebene, dort, wo künftig Lösungen erwartet und auch erfolgreich umgesetzt werden können, beispielsweise den energieschonenden Betrieb kommunaler Gebäude oder Anlagen, auf den der Hochsauerlandkreis in seinen Zuständigkeiten Einfluss hat. Diese Ausrichtung wird vom Kreistag mitgetragen und ist im Sinne des Zukunftsprogramms, das Klimaschutzziele nachhaltig einfordert.“

Regierungsvizepräsident Volker Milk (Bezirksregierung Arnsberg, links) und Landrat Dr. Karl Schneider (Hochsauerlandkreis) - Foto: Bezirksregierung Arnsberg.
Regierungsvizepräsident Volker Milk (Bezirksregierung Arnsberg, links) und Landrat Dr. Karl Schneider (Hochsauerlandkreis) – Foto: Bezirksregierung Arnsberg.

NRW-weit bereits 5 Millionen Euro Fördermittel

Der European Energy Award steht allen Kommunen und Kreisen offen. Der Hochsauerlandkreis ist jetzt einer von 26 Teilnehmern im Regierungsbezirk Arnsberg. Alle kreisfreien Städte (Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm und Herne) profitierten bisher von dem Energiemanagementsystem, zudem der Kreis Soest in Südwestfalen und der Ennepe-Ruhr-Kreis im östlichen Ruhrgebiet. Auch 18 eea-Kommunen in den Landkreisen des Regierungsbezirks erhielten bereits Fördermittel.

Die landesweit zuständige Abteilung für Bergbau und Energie der Bezirksregierung Arnsberg hat alleine für die Teilnehmer im hiesigen Regierungsbezirk insgesamt über 900.000 Euro Fördergelder zur Verfügung gestellt. Für ganz NRW bewilligte die Energieabteilung bereits rund 5 Millionen Euro. Die Landesmittel kommen aus dem Programm progres.nrw, mit dem zum Beispiel innovative Energiekonzepte gefördert werden. Die Förderquote liegt zwischen 70 und 90 Prozent.

Teilnahme zunächst über vier Jahre

Auch der Hochsauerlandkreis nimmt jetzt zunächst vier Jahre (bis 2018) am eea-Verfahren teil – mit der Option, um drei Jahre zu verlängern. Ein Energieteam vor Ort stellt einen Maßnahmenplan auf. Dessen Umsetzung bewerten dann externe Prüfer. Nach einem Punktesystem wird später der European Energy Award vergeben – nach sieben Jahren im Idealfall in der Kategorie „Gold“. Letzteres gelang im Regierungsbezirk Arnsberg bisher bereits den Städten Bochum (2012) und Iserlohn (2013).

Regierungsvizepräsident Volker Milk und die Projektgruppe Erneuerbare Energien bei der Bezirksregierung hatten 2013 – gemeinsam mit der EnergieAgentur NRW – in mehreren Veranstaltungen vor Ort die Kommunen in den Landkreisen informiert, welche Möglichkeiten die eea-Teilnahme bietet.Dass sie sich lohnt, wurde 2013 auch durch eine Evaluation unterstrichen. Ergebnis: eea-Kommunen verzeichnen in puncto CO2-Reduzierung sowie Energieeinsparung und -effizienz einen fast doppelt so großen Zuwachs wie der Durchschnitt der NRW-Kommunen.

Weitere Information online: www.european-energy-award.de und arnsberg.nrw.de/themen/f/foerderpro_progres_nrw/energiekonzepte/index. php

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