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Meschede: Rathaus soll barrierefrei werden

Meschede – Nächster Baustein für eine moderne und zukunftsfähige Mescheder Innenstadt: Die Barrierefreiheit im Mescheder Rathaus soll deutlich verbessert werden. Dafür plant die Stadtverwaltung unter anderem, einen Außenaufzug an dem Gebäude zu errichten. Allerdings: Voraussetzung, um das Vorhaben umsetzen zu können, wäre eine Förderung durch das Land NRW. Entsprechende Förderanträge wurden bereits gestellt.

Klaus Wahle, Leiter des Fachbereichs Planung und Bauordnung, stellte das Konzept jetzt den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung vor. Die Kreis- und Hochschulstadt Meschede schlägt darin vor, für die barrierefreie Ausgestaltung und energetische Sanierung des Rathauses das städtebauliche Entwicklungskonzept Innenstadt zu erweitern. Konkret ist dafür ein ganzes Maßnahmenbündel geplant. Größter „Posten“: Der Bau eines neuen Aufzugturms an der Gebäudeseite zum Franz-Stahlmecke-Platz. Der bestehende Innenaufzug im mehr als 50 Jahre alten Rathaus ist nur 1,50 Meter tief, so dass er mit heutige gängigen Rollstühlen nicht genutzt werden kann – Klaus Wahle: „Zur Zeit des Rathausbaus galten einfach andere Voraussetzungen.“

Weiterer „Engpass“ für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Die Türanlagen im Erdgeschoss sowie die Rampe zum Bürgerbüro. „Wir möchten deshalb überprüfen, ob und wie der gesamte Eingangsbereich optimiert werden kann“, kündigt Klaus Wahle an. Ziel der Maßnahmen: Sowohl Eingangsbereich sowie die höher gelegenen Stockwerke inklusive Ratssaal sollen barrierefrei erreichbar werden. Denn schließlich erfülle das Rathaus „im Herzen“ der Mescheder Kernstadt nicht nur zahlreiche Dienstleistungs- und Verwaltungsaufgaben: Der Große Sitzungssaal, der Kleine Saal und das Konferenzzimmer werden ebenso für Sitzungen der politischen Gremien genutzt wie auch für Termine von anderen Gruppen – etwa Schulen oder dem Seniorenbeirat. Zudem finden auch Repräsentationsveranstaltungen wie zum Beispiel die Sportlerehrung hier statt. Und auch die barrierefreie Erreichbarkeit der Stadtverwaltung – insbesondere des stark frequentierten Sozialbereich – soll im Zeitalter von demographischem Wandel und Inklusion zum Pluspunkt für die Stadtverwaltung werden. Für den Sitzungssaal und die Zuschauertribüne besteht noch kein zweiter Rettungsweg. Dieser soll im Zuge der Umbaumaßnahme ebenfalls hergestellt werden.

Und um das Rathaus auch energetisch „fit“ zu machen, könnten in einigen Bereichen die alten Fenster durch Fensterelemente mit Wärmeschutzverglasung und einen neuen Sonnenschutz ersetzt werden. Im Nebentrakt soll das Dach gedämmt werden; die Innenraumbeleuchtung von Fluren, Treppenhäusern, Büroräumen und Sitzungssälen würde auf die energiesparende LED-Technik umgerüstet.

Die Gesamtkosten für das Maßnahmenpaket belaufen sich nach aktuellen Schätzungen auf rund 850.000 Euro. Sollte die Fördermittel schon 2015 bewilligt werden, könnte die bauliche Umsetzung zwischen 2016 und 2018 erfolgen – „je nachdem, wie die Fördermittel und der städtische Eigenanteil zur Verfügung stehen.“ Endgültig beschlossen werden soll das Handlungskonzept vom Mescheder Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. Mai. Die Zusammenkunft beginnt um 17 Uhr und ist öffentlich.

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