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NaturRanger und Bauhof bauen am XXL-Insektenhotel im Hennenohl

Bestwig – Die ersten Kästen sind schon angeschraubt, doch die Bewohner lassen noch auf sich warten. Im Hennenohl nimmt das Zuhause für Wildbienen und andere Insekten immer mehr Gestalt an. „Das wird ein XXL-Insektenhotel“, freut sich Friedhelm Koch vom Bau- und Umweltamt der Gemeinde Bestwig.

Der Verein NaturRanger mit Sitz in Bestwig hat bereits mit Kindern und Jugendlichen einige Holzkästen mit Schilfhalmen und Lehm bestückt, berichtet Vorsitzende Bettina Kreutzmann. In Holzklötze wurden vier bis zehn Millimeter große Löcher gebohrt. Weitere Elemente sollen dazu kommen, außerdem Baumscheiben, die ebenfalls durchlöchert werden.

Der Bauhof der Gemeinde Bestwig unterstützt die NaturRanger mit Material, erklärt Bauhofleiter Thomas Müller. Damit das XXL-Insektenhotel auch vor Vandalismus oder neugierigen anderen Tieren geschützt ist, wird der Bauhof noch eine Art Fensterrahmen aus Holz mit Kaninchendraht dort anbringen.

Die NaturRanger freuen sich gemeinsam mit Friedhelm Koch (li.) und Bauhofleiter Thomas Müller (re.) über das XXL-Insektenhotel (Foto: Gemeinde Bestwig).
Die NaturRanger freuen sich gemeinsam mit Friedhelm Koch (li.) und Bauhofleiter Thomas Müller (re.) über das XXL-Insektenhotel (Foto: Gemeinde Bestwig).

Tausende Wildbienen in verschiedenen Größen können für Leben im XXL-Hotel sorgen und dort für Nachwuchs sorgen: „Sie bringen erst Nektar und Pollen in eine Röhre, dann ein Ei hinein, die Höhle – also der Schilfhalm – wird dann verschlossen. Später schlüpft dann eine fertige Wildbiene dort aus“, schildert Bettina Kreutzmann. Angst müssen Spaziergänger nicht vor den vielen kleinen Insekten haben: „Es gibt in Deutschland 450 verschiedene Wildbienenarten. Dabei handelt es sich überwiegend um friedliebende Einzelgänger.“

Die NaturRanger wurden vor einem Jahr gegründet. Der Verein versteht sich als generationsübergreifend, Inklusion ist ausdrücklich erwünscht. Natur will man für junge und alte Menschen mit oder ohne Handicap erlebbar machen. Die Bestwiger Jugendgruppe, der derzeit 15 Jugendliche angehören, besteht seit Februar. Einmal im Monat findet ein Treffen statt. Ein wichtiges Thema ist dabei die Ruhr.

Nächste Aktivität ist am Donnerstag, 9. April, die erste Fledermaussafari im Bereich der renaturierten Ruhr im Hennenohl, die die NaturRanger gemeinsam mit der Kinder- und Jugendnetz Bestwig organisieren. Das wird ein spannender Abend, verspricht Bettina Kreutzmann: „Die Feldermäuse haben hier einen superguten Lebensraum bekommen.“ Treffpunkt ist für alle Interessierten um 19 Uhr am Rathaus in Bestwig.

Nähere Informationen zum Verein gibt es im Internet unter www.naturranger.com.

Foto: Gemeinde Bestwig
Foto: Gemeinde Bestwig

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