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Wohnungsleerstand: Kreis bezweifelt LEG-Daten

Hochsauerlandkreis – Der Hochsauerlandkreis bezweifelt die von der LEG genannten 11,5 Prozent Wohnungsleerstand in den zwölf Städten und Gemeinden.

Gerade für den Leerstand von Wohnungen gibt es keine absoluten Zahlen und keine Stelle, die diese Zahlen sammelt. Die LEG-Daten beziehen sich nur auf eine Datenquelle von fünf möglichen. Die fünf Datenquellen weisen für ganz Deutschland unterschiedliche Quoten von 3,4 bis 8,4 Prozent Wohnungsleerstand aus, was eine erhebliche Abweichung darstellt. Statistiker weisen darauf hin, dass aus diesen Zahlen keine regionalen Auswertungen möglich sind. Leerstandsquoten sind aus Sicht der Statistiker bei Kommunen nicht vergleichbar, da Leerstand überall anders definiert wird. Als Hilfsmittel werden beispielsweise folgende Methoden verwendet: Auswertung von Stromzählern, Müllentsorgung, Befragung, Begehung, Abfrage bei Funktionsträgern wie Ortsvorstehern.

Das Ergebnis des Zensus 2011 gibt eine Wohnungsleerstandsquote für den HSK von 5 Prozent bei einer ermittelten Wohnungszahl je Gebäude von 1,8 an. Der Zensus hat für den HSK im Wohnbau 126.224 Wohnungen sowie 70.748 Gebäude ermittelt. Es ist aus Sicht des HSK sehr unwahrscheinlich, dass es innerhalb von zwei Jahren eine Steigerung von 5 auf 11,5 Prozent gegeben hat.

Weitere Berechnungen, die sich auf Gebäude beziehen, weisen einen Leerstand im HSK zwischen 3 und 7 Prozent aus.

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