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Olpe: Motorradkontrollen von schweren Zweiradunfällen überschattet

Olpe. Die gestrigen Schwerpunktkontrollen von Motorradfahrern im Rahmen des Netzwerks Kradfahrer wurden von zwei schweren Motorradunfällen überschattet.

Wie bereits berichtet, kam bei einem dieser Unfälle am Sonntagabend gegen 17.35 Uhr eine 49-Jährige Motorradfahrerin auf der K 16 bei Drolshagen ums Leben.  Hier ermittelt die Polizei wegen Verkehrsunfallflucht, denn nach dem bisherigen Ermittlungsstand waren zwei bislang unbekannte Motorradfahrer an der Entstehung des Unfalls beteiligt. Diese beiden Motorradfahrer fuhren aus Richtung Wintersohl kommend, in Richtung Junkernhöh. Beide überholten zunächst einen vor ihnen fahrenden roten Porsche 911 und anschließend einen Mercedes der C-Klasse. Aufgrund der überholenden Motorradfahrer wich dann ein entgegenkommender 40-jähriger Autofahrer mit seinem E-Klasse Mercedes auf den Grünstreifen aus und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Sein Auto schleuderte auf den Gegenfahrstreifen und kollidierte dort mit der 49-jährigen Zweiradfahrerin die mit einer Gruppe von Motorradfahrern in Richtung Junkernhöh fuhr. Bei den beiden überholenden Motorrädern soll es sich um so genannte Reise Enduros handeln. Eine von ihnen sei gold/beige gewesen. Die beiden Motorräder gehörten nicht zur Zweiradgruppe in der die 49-Jährige fuhr. Die Polizei sucht mögliche Zeugen, die die beiden Kradfahrer möglicherweise noch beobachteten. Auch der Mercedes Fahrer, der als zweites Fahrzeug überholt wurde, wird gebeten sich bei der Polizei zu melden. Auch kleinste Hinweise können die Polizei bei den Ermittlungen zu diesem schweren Unfall weiterbringen. Diese Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat in Olpe unter 02761/9269-4100 oder jede andere Polizeidienststelle im Kreis Olpe entgegen. Die Frau aus Meinerzhagen ist die sechste Unfalltote in diesem Jahr im Kreis Olpe.

Ein weiterer Unfall mit einem schwer verletzten Motorradfahrer ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 10:25 Uhr auf der L 697 zwischen Attendorn und Helden. Dort fuhr ein 55-Jähriger mit einem BMW Motorrad in einer Gruppe von ca. 10 Zweiradfahrern in Richtung Attendorn. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geriet der Mann in einer lang gezogenen Rechtskurve auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs und kollidierte dort mit einem 20-jährigen Fordfahrer. Der Motorradfahrer aus Siegen wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Autofahrer wurde leicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall total beschädigt.

Die beiden Unfälle zeigen die besonderen Gefahren, denen Motorradfahrer ausgesetzt sind. Unter den sechs Unfalltoten in diesem Jahr im Kreisgebiet waren zwei Motorradfahrer und ein Rollerfahrer.
Die Polizei kontrolliert daher schon seit Beginn der Saison im Rahmen eines Netzwerks mit benachbarten Kreispolizeibehörden, die Motorradfahrer. Die Polizei versucht bei diesen Kontrollen mit den Zweiradfahrern ins Gespräch zu kommen, kontrolliert allerdings auch an einigen Stellen die Geschwindigkeit mit dem Radarwagen und dem Lasermessgerät. Hierbei fielen bei der gestrigen Kontrolle insgesamt
34 Motorradfahrer auf, die zu schnell unterwegs waren. Der Schnellste raste auf der K 18 in Olpe-Fahlenscheid bei erlaubten 70 km/h mit 148 m/h durch die Kontrollstelle. Neben den Motorradfahrern, die sicherlich nicht alle zu schnell fahren, waren an den Messstellen natürlich auch andere Fahrzeugführer zu schnell unterwegs. Insgesamt ahndete die Polizei 172 Geschwindigkeitsverstöße.

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