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Drolshagen: 14 Gruppen wurden für ihre Teilnahme beim Umweltschutzwettbewerb belohnt

Drolshagen. Nein, es war kein Kasperle Theater im Musiksaal des alten Klosters, auch wenn man ganz viele Kinder und deren Eltern und Betreuer vor fand. Außer vielleicht, wenn man den anscheinend absichtlichen Boykott der Dorfgemeinschaft Germinghausen mit böser Zunge betrachtet, die anscheinend noch eine offene Rechnung mit Bürgermeister Hilchenbach in Bezug auf das Hin und Her beim Thema Dorfgemeinschaftshaus zu begleichen hatten.

RWG und Stadt Drolshagen überreichten jeweils 100 Euro in bar

Bürgermeister Hilchenbach freute sich über einen voll besuchten Musiksaal und das besondere Engagement der Ortsgruppen, die jedes Jahr die Ortschaften und anliegenden Wälder und Wiesen von Müll in jeglicher Couleur befreien. „Eigentlich dürfte es diesen Umweltschutzwettbewerb gar nicht geben – zu mindestens wenn alle sich benehmen würden und ihren Müll in der Mülltonne entsorgen würden“, so Theo Hilchenbach zu seinen Besuchern. Er freute sich aber trotzdem, dass alle Wettbewerbteilnehmer so fleißig waren und insgesamt 23 m³ Müll eingesammelt haben. In den letzten 10 Jahren hatten sich meistens immer gut 10 Gruppen angemeldet – in diesem Jahr also 4 Gruppen mehr, als sonst. Aus diesem Grunde hat die Stadt Drolshagen auch 400 Euro in den Wettbewerb investiert, da die Ruhr- Wasserwirtschafts GmbH (kurz RWG) einen maximalen Betrag von 1000 Euro auslobt.

Theo Hilchenbach begrüßte vor der Preisverleihung auch den Geschäftsführer der RWG, Herrn Dr. Peter Nisipeanu, in Drolshagen und bedankte sich für die jährliche finanzielle Unterstützung der Aktion. Dr. Nisipeanu freut sich jedes Mal, wenn er nach Drolshagen käme. „Hier begrüßen einen saubere Fassaden, ohne irgendwelche Graffiti“, so der gern in Drolshagen gesehene Gast.

14 Gruppen aus Stadt- und Land – 13 Gruppen bei der Ehrung vor Ort

Die eigentliche Verleihung war sehr lebhaft und gerade bei den kleinen Preisträgern erlebte man wirkliche Dankbarkeit für die Ehrung. Die Preisverleihung gab mit Sicherheit auch einen Motivationsschub für das kommende Frühjahr, wenn erneut die Umliegenschaften auf Müll inspiziert werden.

Beim Aufruf der Dorfgemeinschaften Germinghausen, Köbbinghausen und Junkernhöh blieb Theo Hilchenbach auf seinen Preis und die Urkunde sitzen. Wirklich überrascht zeigte sich der Bürgermeister nicht, mit einem lockeren Spruch: „Die brauchen in Germinghausen anscheinend die 100 Euro nicht, obwohl die eigentlich noch jede Menge Geld für ihr Dorfgemeinschaftshaus benötigen…“ fuhr Hilchenbach zügig mit der Tagesordnung fort. Andere Gruppen haben sich auf jeden Fall sehr gefreut und waren vollzählig erschienen, oder schickten mindestens ihren Ortsvorsteher/-in. Das Thema „Germinghausen“ ist anscheinend noch lange nicht erledigt – auch wenn das in diesem Fall auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Gerade die freuen sich doch über schöne Fotos in den Medien.

Theo Hilchenbach zeigte im Musiksaal auf eine Ecke und schilderte anhand von zirka Angaben, wie viel Müll in einer Ecke liegen würde, wenn man die 23 Kubikmeter in dieser Ecke stapeln würde. Er ermunterte die Anwesenden auch im nächsten Jahr sich wieder für ihre Ortschaften einzusetzen. Es wird mit Sicherheit auch wieder eine finanzielle Belohnung geben, zumindest, wenn man das stille Nicken vom RWG Geschäftsführer richtig verstanden hat.

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Fotos / Text: Sven-Oliver Rüsche

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist parteilos und Herausgeber der Südwestfalen-Nachrichten und schreibt über Vereine, Menschen, Tourismus und die Wirtschaft. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist erreichbar unter: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de

Ein Kommentar

  1. Ich finde auch, das die Germinghausener besser beraten wären, ihr Kasperletheater sein zu lassen. Man beißt nicht die Hand, die einen Füttert! Sie erhalten doch ihr gewünschtes Geld. Und wer seine Hausaufgaben vor so einem Projekt nicht ordentlich macht, der muss sich nicht wundern, wenn der Lehrer einen Nachsitzen läßt.

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