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Mit Netzwerk zu mehr Altbausanierungen

Soest – Wie können Altbauten energieeffizienter saniert werden? Über diese und weitere Fragen diskutierten am Donnerstag, 22. Mai 2014, Energie- und Klimaschutzbeauftrage von Kommunalverwaltungen aus ganz NRW im Kreishaus in Soest. Im Fokus standen der Aufbau von regionalen Kompetenznetzwerken und die Erfahrungen damit. Die gesammelten Informationen will der Kreis Soest nutzen, um ein Konzept für ein eigenes Sanierungsnetzwerk zu entwickeln, so Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest.

„Steigende Energiepreise erfordern eine stetige Verbesserung der Energieeffizienz – insbesondere bei der Sanierung von Gebäuden“, betonte der Klimaschutzmanager. Aus diesem Grund stelle sich auch für den Kreis Soest die Frage: Wie können die politischen Zielvorgaben zum Klimaschutzkonzept umgesetzt werden? Sieht eine der Vorgaben doch eine Steigerung der jährlichen Altbausanierungsrate auf mindestens 2,5 Prozent vor. Ein erfolgsversprechender Ansatz, um dieses Ziel zu erreichen, sei der Aufbau eines regionalen Sanierungsnetzwerks.

„Ziel des Erfahrungsaustausches, der von der KommunalAgenturNRW zusammen mit dem Kreis Soest organisiert wurde, ist es, von Regionen mit bereits etablierten Sanierungsnetzwerken zu lernen“, so Hockelmann. Wie bestehende Sanierungsnetzwerke innerhalb der Gründungsphase konzipiert und anschließend realisiert wurden war hierbei von besonderem Interesse.

Am Donnerstag, 22. Mai 2014, drehte sich im Sitzungssaal des Kreishauses alles um die Themen energetische Altbausanierung und regionale Sanierungsnetzwerke. Über die große Beteiligung der Energie- und Klimaschutzbeauftragen aus NRW freuten sich (v. l.): Markus Müller, Klimanetzwerker der Bezirksregierung Arnsberg, Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest, Gudrun Abel von der KommunalAgenturNRW, Michael Stephan, Geschäftsführer von Altbau plus, Silke Wesselmann, stellv. Geschäftsführerin Haus im Glück e.V., Christian Scheffs von der KommunalAgenturNRW und Kreisdirektor Dirk Lönnecke. Foto: Judith Wedderwille/ Kreis Soest
Über die große Beteiligung der Energie- und Klimaschutzbeauftragen aus NRW freuten sich (v.l.): Markus Müller, Klimanetzwerker der Bezirksregierung Arnsberg, Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest, Gudrun Abel von der KommunalAgenturNRW, Michael Stephan, Geschäftsführer von Altbau plus, Silke Wesselmann, stellv. Geschäftsführerin Haus im Glück e.V., Christian Scheffs von der KommunalAgenturNRW und Kreisdirektor Dirk Lönnecke (Foto: Judith Wedderwille/Kreis Soest).

Typisch für ein Sanierungsnetzwerk ist die dauerhafte Zusammenarbeit von regionalen Beratungs- und Dachorganisationen, Handwerkern und öffentlichen Institutionen. Durch eine Aufbereitung von Beratungsangeboten für die breite Öffentlichkeit, unter einem gemeinsamen Netzwerknamen, lassen sich positive Effekte für alle Netzwerkpartner erzielen. Gewährleistet wird dies in erfolgreichen Netzwerken durch Qualitätssicherung und die Selbstverpflichtung zur neutralen Beratung.

Als Beispiel für einen erfolgreichen regionalen Ansatz präsentierte Silke Wesselmann vom Kreis Steinfurt das im Verein „Haus im Glück e.V.“ organisierte Netzwerkprojekt. Dieses zeichnet sich durch die Verknüpfung lokaler Akteure und Initiativen zum Thema „energetische Altbausanierung“ aus. Zudem sind lokale Handwerke, Architekten und Ingenieure sowie die ortsansässige Banken und Sparkassen eingebunden.

„Altbau plus“, ein auf Initiative der Stadt Aachen gegründeter gemeinnütziger Verein innerhalb der Städteregion Aachen, diente als weiteres Beispiel. Ziel sei es, die Sanierungsbereitschaft privater Eigentümer durch qualifizierte und verständliche Information zu erhöhen und den Klimaschutz aktiv zu fördern, berichtete „Altbau plus“-Geschäftsführer Michael Stephan. Hierzu seien unterschiedliche Kompetenzen gebündelt und in einer bürgernahen Anlaufstelle zusammengefasst worden.

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