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Märkischer Kreis: Radeln nach Zahlen: Die Schmetterlingsroute

Märkischer Kreis – Die Schmetterlingsroute eignet sich gut als Tagesausflug für Genussradler, die sportliche Aktivität mit Sightseeing verbinden möchten.
Sie ist Teil des “Ruhr-Lenne-Achters” im Grenzgebiet zwischen Ruhrgebiet (Hagen, Dortmund, Schwerte) und Südwestfalen (Märkischer Kreis, Kreis Unna), der es in die Top 10 der Ausflugsziele in NRW gebracht hat (http://www.nrw-tourismus.de/top-ausflugstipps-sommer-2016).

Nach dem System des Radnetzes Südwestfalen “Radeln nach Zahlen” ist bisher nur die Schmetterlingsroute komplett ausgeschildert. Sie verbindet die Städte Iserlohn, Hemer, Menden, Fröndenberg und streift Schwerte. Die 42 Kilometer lange Radtour verläuft teilweise am Ruhrtalradweg entlang und nutzt alte Bahntrassen.

Foto: Pagenstecher
Foto: Pagenstecher

Aufgrund der wenigen Steigungen ist sie eher leicht im Vergleich zu den anderen sechs Tourenempfehlungen, die der Märkische Kreis als Flyer herausgegeben hat. Dabei hat sie viel zu bieten: Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sind beispielsweise der Sauerlandpark und das Felsenmeer in Hemer, die historischen Innenstadt in Menden, das Schmiedemuseum in Fröndenberg sowie die historische Fabrikanlage Maste Barendorf und das Freizeitzentrum Seilersee in Iserlohn. Die gute Anbindung an den Bahnverkehr mit Haltepunkten in Iserlohn, Menden, Fröndenberg oder Schwerte macht die Strecke für Tagesausflügler interessant.

Startpunkt der Tour ist der Iserlohner Bahnhof, gekennzeichnet als Knotenunkt 55. Wer noch die “Dechenhöhle” mit ihren Tropfsteinen in Iserlohn Letmathe besichtigen möchte und dafür ein paar Kilometer mehr in Kauf nimmt, kann auch schon beim dortigen Bahnhof, Kno-tenpunkt 56, beginnen. Von Iserlohn geht es auf einem Bahntrassenradweg Richtung Hemer. Dazu braucht man nur der Beschilderung zu den Knotenpunkten 52, 49, 50 zu folgen. Wer Zeit hat: ein Abstecher in den “Sauerlandpark Hemer” lohnt sich. Eine Aussichtsplattform ermöglicht auch einen Blick auf die bizarren Felsformationen im Felsenmeer. Nach Menden (Knotenpunkt 48, 36) geht es am Oesebach entlang auf einem Radstreifen der B7. In Menden lockt die historische Innenstadt mit seinen Fachwerkhäusern und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten. Zu den Wahrzeichen der Stadt zählen unter anderem die St.-Vincenz-Kirche oder das Alte Rathaus im Jugendstil.

Richtung Fröndenberg folgt die Schmetterlingstour der Hönne fast bis zur Mündung in die Ruhr (Knotenpunkte 34, 21) bei Fröndenberg im Nachbarkreis Unna. Sehenswert sind hier insbesondere die über 800 Jahre alte Stiftskirche mit ihrem bedeutenden Marienaltar und das einzige Kettenschmiedemuseum Deutschlands. Die nächste Etappe der Tour geht entspannt über den Ruhrtalradweg Richtung Knotenpunkt 22. Auf dem Weg durch die Ruhrauen queren die Radler zwei Mal die Ruhr.

Kurz vor Schwerte biegt die Schmetterlingsroute ab und führt an Hennen vorbei (30) entlang des Baarbachtals (32). Auf dem Weg nach Iserlohn (53) können historisch Interessierte das Museumsdorf Maste Barendorf mit Nadelmuseum und Gelbgießerei besichtigen. Das malerisch gelegene Fachwerkensemble aus dem frühen 19. Jahrhundert zählt zu den bedeutendsten technischen Denkmälern Südwestfalens und ist Teil der vor- und frühindustriellen Technikroute “WasserEisenLand”. Zu einem Zwischenstopp lädt auch das Freizeitzentrum Iserlohn “Seilersee” ein, bevor es vorbei am Naturschutzgebiet Duloh-Löbbeckenkopf (52) wieder zum Bahntrassenradweg und zurück zum Stadtbahnhof Iserlohn (55) geht.

Wegbeschreibung: 55, 52, 49, 50, 48, 36, 34, 21, 22, 30, 32, 53, 52, 55.

  • Schwierigkeit: leicht
  • Strecke: 42 km
  • Dauer: 3:30 Std.
  • Aufstieg: 263 m
  • Abstieg: 263 m
  • Niedrigster Punkt: 113 m
  • Höchster Punkt: 314 m

Veröffentlicht von:

Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou veröffentlichte diesen Artikel auf Südwestfalen Nachrichten. Sie ist in der Lüdenscheider Redaktion unter 02351-9749710 und per Mail unter redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de erreichbar.

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