Mittelstand-Nachrichten

Existenz durch Handelsstreit bedroht

Studie von „Wer liefert was” und Statista:
Deutsche Unternehmen sehen Existenz durch Handelsstreit bedroht
39 Prozent der großen Unternehmen sehen eigene Existenz bedroht
62 Prozent der Befragten glauben, dass Europa gut für den Handelsstreit gerüstet ist
50 Prozent wünschen sich Europa als Vermittler im Handelsstreit
30 Prozent der Unternehmen stellen sich auf eine Verlagerung der Absatzmärkte ein

Hamburg – Der Handelsstreit zwischen den USA und China belastet nach wie vor die Weltwirtschaft und hat sich mittlerweile auf einen Handelskonflikt zwischen den USA und der Türkei ausgeweitet. Europa befindet sich aktuell in einer Sandwich-Position. „Wer liefert was” (wlw), der führende B2B-Marktplatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz, hat über 500 deutsche Entscheider befragt, welche Auswirkungen aus ihrer Sicht auf Europa zukommen. Insgesamt sieht ein Viertel der Befragten die Existenz des eigenen Unternehmens auf Grund des Handelsstreits bedroht. Das Gefühl der Existenzbedrohung wächst laut der Studienergebnisse mit der Größe des Unternehmens: Sehen 26 Prozent bei einer Mitarbeiterzahl von 50 bis 249 die Existenz bedroht, sind es 32 Prozent bei 250 bis 499 Mitarbeitern, und bei 500 und mehr Mitarbeitern sind es sogar 39 Prozent.


Auf der anderen Seite denken ganze 62 Prozent der Befragten, dass Europa gut für einen Handelsstreit mit den USA gerüstet ist – nur ein gutes Drittel (38 Prozent) sieht das anders. Trotzdem wünscht sich die Mehrheit eine schnelle Beendigung des Handelsstreits zwischen Europa und den USA: rund zwei Drittel lehnen ihn ab (68 Prozent). Je älter die Befragten, desto höher liegt die Ablehnung des Handelsstreits. Bei den 50 bis 59 Jahre alten Befragten liegt der Wert bei 86 Prozent, bei den über 59-jährigen bei 88 Prozent. In der Gruppe der 18- bis 29-jährigen sind es hingegen nur 46 Prozent.

Quelle: Wer liefert was? GmbH

Deutsche Unternehmen stellen sich auf Verlagerung der Absatzmärkte ein

Befragt zu den Folgen des Handelsstreits, sehen die Befragten teils positive, teils negative Entwicklungen. Am ehesten stellen sie sich auf eine Verlagerung der Absatzmärkte ein (30 Prozent). 28 Prozent rechnen mit weniger Absatz in den USA, China oder Indien. Fast jeder fünfte glaubt (18 Prozent), dass die Umsätze steigen werden. Mit 17 Prozent schätzen allerdings fast genauso viele, dass die Umsätze sinken könnten. Ein knappes Drittel ist der Meinung, dass es keine Folgen durch den Handelsstreit geben wird (32 Prozent), vor allem Unternehmen mit zehn und weniger Mitarbeitern sehen dies so (59 Prozent).


Bei der Beschaffung von Rohstoffen geht der Großteil der Befragten (46 Prozent) davon aus, dass es kaum Veränderungen durch den Handelsstreit geben wird, … weiterlesen »

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