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Aufsichtsrat genehmigt neue Vossloh-Strategie

Werdohl – Der Aufsichtsrat der Vossloh AG hat gestern wesentliche Eckpunkte der neuen Strategie des Vossloh-Konzerns beschlossen.

So wird als Ergebnis einer detaillierten Bewertung aller Teilprodukte des Konzerns der bisherige Geschäftsbereich Rail Infrastructure in drei neue Bereiche – Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions – aufgeteilt. Diese drei neuen Infrastruktur-Bereiche bilden das zukünftige Kerngeschäft des Konzerns, während der bisherige Geschäftsbereich Transportation zwar nicht mehr als Kerngeschäft definiert, als vierter Bereich des Konzerns jedoch zunächst bestehen bleibt. Der Geschäftsbereich Transportation wird im Jahr 2014 voraussichtlich mit rund 500 Mio. Euro zum Umsatz des Konzerns beitragen.

Das Ziel ist es, den Geschäftsbereich Transportation in Summe oder in Teilen in Abhängigkeit vom Fortschritt der aktuell durchgeführten Maßnahmen zur Restrukturierung und Neupositionierung des Vossloh-Konzerns bis spätestens 2017 zu verkaufen oder in eine Partnerschaft zu überführen, die aber nicht mehr von Vossloh kontrolliert wird. Damit wird der längerfristige Umbau des Konzerns in ein neues Unternehmen der Bahninfrastruktur eingeleitet. Im Rahmen dieser Neuausrichtung ist ebenfalls vorgesehen, die drei neuen Kernbereiche gegebenenfalls durch Akquisitionen zu stärken. Der Vorstand der Vossloh AG hat diese wesentlichen Elemente der seit Juni 2014 erarbeiteten, neuen Strategie des Vossloh-Konzerns beschlossen, sie gestern und heute dem Aufsichtsrat vorgestellt und mit ihm ausführlich diskutiert und bewertet. Ebenso wurde die Mittelfristplanung von Vossloh von Vorstand und Aufsichtsrat diskutiert, bewertet und verabschiedet.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Vossloh Umsätze in Höhe von etwa 1,34 Mrd. Euro und bestätigt die bereits angekündigte EBIT-Prognose von -150 Mio. Euro bis -180 Mio. Euro. Bereinigt um Sondereffekte wird das EBIT 2014 voraussichtlich bei rund 30 Mio. Euro und damit die EBITMarge 2014 bei etwa 2% liegen. Auf Basis der aktuellen Portfolio-Struktur rechnet der Vorstand für 2015 mit einer Steigerung des Umsatzes von 3% bis 4% und einem Anstieg der EBIT-Marge auf etwa 3% bis 4%. Auch im Jahr 2016 wird das EBIT mit den laufenden Maßnahmen zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Konzerns sowie den geplanten intensivierten Aufwendungen zur Forcierung von Innovationen voraussichtlich unter der für 2017 prognostizierten EBIT-Zielmarge bleiben. Diese soll 2017 etwa 5% bis 6% auf Basis der bisherigen Portfoliostruktur betragen.

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