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Diskussion über Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Lennestadt – Eine Pilotveranstaltung zum „Forum Vereinbarkeit“, einem neuen Angebot vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend fand jetzt im KulturBahnhof in Lennestadt-Grevenbrück statt.

Der Einladung der Stadt Lennestadt in den Kulturbahnhof sind zehn Unternehmen gefolgt und diskutierten mit den Referenten, Frau Jekaterina Rudolph (Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“) und Herrn Joseph Schwarz (Servicestelle Lokale Bündnisse für Familie) zum Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“. Unter anderem stellte die Firma Gustav Hensel GmbH & Co. KG ihr Projekt „Familiensprechstunde im Betrieb“ in Zusammenarbeit mit dem HANAH-Servicebüro für Familien und Senioren bei der Stadt Lennestadt sowie dem Pflegestützpunkt Lennestadt vor. Hier konnten Frau Franziska Quarz und Herr Holger Grafe über den positiven Effekt dieses Angebotes berichten. Es folgte ein reger Austausch über erste Schritte, die die Unternehmen in Richtung „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“, betriebliches Gesundheitsmanagement sowie Sensibilisierung der Führungskräfte bereits machen.

Alle Unternehmen sehen weiteren Handlungsbedarf zu dieser Thematik und wünschen sich einen regelmäßigen Austausch. Das Lennestädter Bündnis für Familie kann hier sicherlich eine gute Unterstützung sein. Der Bürgermeister der Stadt Lennestadt, Stefan Hundt, sagte allen Beteiligten zu, dass es auch im Rahmen der Zertifizierung von Lennestadt zur „Familiengerechten Kommune“ ein Ziel sei, gemeinsam mit den örtlichen Unternehmen eine Infrastruktur aufzubauen, die Fachkräfte motiviert und bindet. „Wir werden diese Aussagen und Wünsche mitnehmen und schon in absehbarer Zeit noch einmal in größerer Runde einladen“, so waren seine abschließenden Worte.

Viele Unternehmen sind bereits aktiv beim betrieblichen Gesundheitsmanagement (Foto: Stadt Lennestadt).
Viele Unternehmen sind bereits aktiv beim betrieblichen Gesundheitsmanagement (Foto: Stadt Lennestadt).

Das „Forum Vereinbarkeit“ führt auf Bundesebene zwei Programme des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend zusammen und unterstützt den Dialog vor Ort. Beteiligt ist die Servicestelle Lokale Bündnisse für Familie einerseits, die die lokalen Bündnisse für Familie auf kommunaler Ebene begleitet. Diese Bündnisse sind Netzwerke von Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft auf freiwilliger Basis, die in bedarfsorientierten Projekten zusammenarbeiten, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien zu verbessern. Kernthemen sind Vereinbarkeit von Familie und Beruf, verlässliche Kinderbetreuung und unterstützende familienfreundliche Infrastruktur sowie zunehmend auch die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Pflege. Andererseits ist das Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ mit dabei, welches das Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie“ begleitet, mit dem sich das Bundesfamilienministerium zusammen mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft (BDA, DIHK, ZDH) und dem DGB dafür einsetzt, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu machen.

Als Veranstaltungsort für die Pilotveranstaltung wurde Lennestadt ausgewählt, weil das Lennestädter Bündnis für Familie bereits auf einem guten Weg ist und sich im Dialog mit den heimischen Unternehmen befindet und erste Projekte umsetzten konnte.

In Lennestadt fand bundesweit die erste Veranstaltung zum „Forum Vereinbarkeit“ statt (Foto: Stadt Lennestadt).
In Lennestadt fand bundesweit die erste Veranstaltung zum „Forum Vereinbarkeit“ statt (Foto: Stadt Lennestadt).

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