Mittelstand Südwestfalen

Effektivere Industrie schaffen mittels 3D-Druck

Datei erstellen, hochladen, Objekt konfigurieren und in 3D drucken: So schnell, einfach und präzise kann Industrie heute sein.

Die Industrie ist immer schon abhängig gewesen von der Technologie und ihren Innovationen. So manche Ideen und Erfindungen machten sich in der Vergangenheit schon bezahlt und trieben das Industriewesen mehr oder minder voran. Heute allerdings ist man immer stärker auf die Präzision, Komplexität und Vielfältigkeit der Maschinen und damit auch auf die Funktionsintegration ihrer verschiedenen Bauteile angewiesen, um Prozesse ideal abwickeln zu können. So finden zum Beispiel insbesondere beim Flugzeugbau regelmäßig Neuerungen statt und Produkte werden optimiert.

3D-Druck Technologie

Hier greift die Technologie des 3D-Druck von PROTIQ. Sowohl mechanisch belastbare Bauteile, wie Gehäuseteile und Vorrichtungen aus Kunststoff, als auch präzise Prototypen und Urmodelle aus Kunststoff für Gießverfahren können damit gefertigt werden. Materialien, Härte, Eigenschaften und Voraussetzungen an den Prototypen werden stets individuell aufgeführt, ein Prototyp konfiguriert und folglich mittels 3D-Druck auch realisiert. So erfolgt nicht nur eine sehr präzise Herstellung von zum Beispiel Werkzeugen, sondern auch eine effektive Herstellung durch Zeit- und Kosteneinsparung aufgrund der Technologienutzung von PROTIQ (https://www.protiq.com)

Die Verfahren des 3D-Drucks

Dabei unterscheidet man im Wesentlichen zwischen fünf Verfahren im 3D-Druck:

  1. selektives Laserschmelzen
  2. Lasersintern
  3. Stereolithographie
  4. Polyjet/Multijet
  5. Keramik 3D-Druck
Foto: Pixabay.com

Ersteres (Selektives Laserschmelzen) bezeichnet das Auftragen des zu verarbeitenden Metalls in Pulverform über die Bau-Ebene mittels Hochleistungsstrahlen. Dieses Pulver wird schließlich aufgeschmolzen und erkaltet dann. Lasersintern spezialisiert sich hingegen nicht auf die konventionelle mechanische Fertigung, sondern auf die Herstellung von komplizierteren Prototypen kleiner Stückzahlen. Hier wird der Werkstoff, ebenfalls pulverförmig, mit einer Walze auf die Bau-Ebene aufgetragen und erwärmt. Dort, wo ein Bauteil entstehen soll, wird der Werkstoff mit einem Laser aufgeschmolzen und die Platte anschließend etwas gesenkt. Bis ein Bauteil fertig ist, kann der Prozess einige Male wiederholt werden.

Für die Gewinnung sehr präziser Bauteile eignet sich der Stereolithographie. Für die Herstellung wird hier Photopolymer-Harzen genutzt, welches in Schichten auf die Bau-Ebene im Harzbad mithilfe eines UV-Lichtes ausgehärtet wird. Auch hier kann sich der Prozess einige Male wiederholen, bis der gewünschte Prototyp realisiert worden ist. Ähnlich erfolgt auch das Verfahren des Polyjetdrucks/Multijetdrucks. Ebenfalls (flüssige Acryl) Photopolymere werden hier durch einen Druckknopf in verschiedenen Schichten aufgetragen. UV- Licht härtet dieses dann stellenweise aus. Die Intensitätsregelung dabei führt dazu, dass die Schichten unterschiedlich gehärtet werden. So bleibt die oberste Schicht zum Beispiel nicht komplett ausgehärtet und verbindet sich mit den unteren Schichten. Das zuletzt aufgezählte Verfahren des Keramik 3D-Drucks dient, wie der Name bereits verrät, der Herstellung keramischer Bauteile (zum Beispiel aus der Zahnmedizin). Auch hier wird der Werkstoff schichtweise aufgebaut und anschließend das Werkstück durch UV-Licht ausgehärtet. Bei 1600 Grad Celsius wird dieses letztlich gebrannt.

Allein diese fünf Verfahren weisen auf, welche Möglichkeiten der Industrie und einzelnen Unternehmen durch die Technologie des 3D-Drucks zur Verfügung gestellt werden können. Betrachtet man diesen auch auf längere Sicht, so glänzt er nicht nur mit sehr präzisen und individuellen Bauteilen, die für Maschinen passgenau und ideal sind, sondern auch mit der Chance der Qualitätssteigerung eines gesamten Unternehmens sowie der Industrie durch Zeit- und Kostenersparnisse. Nicht umsonst fungiert der 3D-Druck, erfunden im Jahre 1981 von Charles W. Hull, noch heute als beliebtes Instrument in der Prototypentwicklung und ist aus dieser nicht mehr wegzudenken, insbesondere in Bereichen wie der Autoindustrie, dem Modell- und Maschinenbau.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Südwestfalen-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de

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