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Falk Heinrichs (MdL) besuchte Erndtebrücker Eisenwerke

Jörg Schorge: „Bekenntnis zum Standort Erndtebrück“

Erndtebrück – „Unsere Unternehmensgruppe wird an ihrem Stammsitz in Erndtebrück aktiv bleiben“, betonte der Seniorchef der Erndtebrücker Eisenwerk GmbH & Co. KG, Jörg Schorge, jetzt in einem Gespräch mit Falk Heinrichs (SPD-MdL) und Bürgermeister Karl-Ludwig Völkel, die das Unternehmen gemeinsam besuchten. So ist u.a. geplant, demnächst ein weiteres Bürogebäude am Standort Erndtebrück zu errichten. „Trotz der nach wie vor schlechten Verkehrsanbindung stehen wir also zu unseren Wittgensteiner Wurzeln“, so der EEW-Geschäftsführer. Beim wichtigen Thema ‚Route 57‘ sicherte Falk Heinrichs dem Unternehmer „volle Unterstützung“ zu: „Wir müssen hier weiter konsequent am Ball bleiben, denn Wittgenstein benötigt eine leistungsfähigere Straßenverbindung. Einstieg muss der jetzt in greifbare Nähe rückende Bau der Südumgehung Kreuztal sein.“

Das 1936 gegründete Unternehmen ist auf große, unter Pulver geschweißte Stahlrohre und Rohrkonstruktionen spezialisiert. Die EEW-Gruppe verfügt inzwischen über sechs Produktionsstätten, drei davon in Deutschland (Erndtebrück, Rostock und Siegen). Ebenfalls produziert wird in Saudi-Arabien, Südkorea und Malaysia, wie Jörg Schorge erläuterte. An den sechs Standorten des Unternehmens sind rund 1.700 Mitarbeiter beschäftigt. Es werden pro Jahr ca. 600.000 Tonnen hochwertige Stahlrohre, z.B. für Öl- und Gasplattformen, Pipelines oder auch für Windkraftanlagen, hergestellt.

Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen der Erndtebrücker Eisenwerke präsentierte Seniorchef Jörg Schorge (l.) dem Landtagsabgeordneten Falk Heinrichs (r.) und Bürgermeister Karl-Ludwig Völkel (Mitte) die neuesten Rohrfertigungstechniken seines weltweit tätigen Unternehmens (Foto: Falk Heinrichs MdL).
Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen der Erndtebrücker Eisenwerke präsentierte Seniorchef Jörg Schorge (l.) dem Landtagsabgeordneten Falk Heinrichs (r.) und Bürgermeister Karl-Ludwig Völkel (Mitte) die neuesten Rohrfertigungstechniken seines weltweit tätigen Unternehmens (Foto: Falk Heinrichs MdL).

In Erndtebrück investierte das Unternehmen in den eigenen Gleisanschluss, so dass 40 Prozent der An- und Abtransporte über die Schiene erfolgen können. „Bei den übrigen Transporten bleiben wir jedoch auf Lkw angewiesen“, stellte Schorge unter Hinweis auf die zurzeit schwierige Situation des Schwerlastverkehrs in unserer Region fest. Besonders wichtig sei die Durchführbarkeit von Schwertransporten zu den Binnenhäfen an Rhein und Ruhr, insbesondere nach Duisburg.

Dazu erklärte Falk Heinrichs: „Die notwendige Sanierung der maroden Brücken im Zuge der A 45 wird leider längere Zeit in Anspruch nehmen. In den nächsten Jahren werden daher zwei zuverlässige Auweichrouten zwischen dem Kreis Siegen-Wittgenstein und den Binnenhäfen eingerichtet. Da unsere Unternehmen in Sachen Schwertransporte auch auf kurze und mittlere Sicht möglichst verlässliche Perspektiven benötigen, investiert das Land NRW hier 120 Millionen Euro.“

Bei einem Rundgang durch die Hallen des Unternehmens konnten sich Falk Heinrichs und Karl-Ludwig Völkel einen Eindruck von den modernen Produktionsverfahren verschaffen. „Das UP-Schweißen ist unsere Kernkompetenz“, unterstrich Seniorchef Jörg Schorge. Eine hauseigene Qualitätskontrolle sichere die Einhaltung höchster Standards. Natürlich sei EEW stets bemüht, alle kundenspezifischen Wünsche und Ideen zu realisieren. Der Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) im eigenen Labor soll künftig in Weidenau, wo EEW im vergangenen Jahr die Firma Bergrohr übernommen hat, konzentriert werden.

Falk Heinrichs erkundigte sich nach den Ausbildungsaktivitäten: In Erndtebrück hält das Unternehmen für den eigenen Bedarf insgesamt rund 30 Lehrstellen im gewerblich-technischen sowie im kaufmännischen Bereich bereit. Jörg Schorge lobte die Zusammenarbeit mit der Industrielehrwerkstatt Wittgenstein. Zudem forderte er eine stärker an den Belangen der Lehrbetriebe vor Ort orientierte Ausbildung der Berufsschullehrer. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die Region Siegen-Wittgenstein „so attraktiv wie eben möglich gemacht werden muss. Gerade auch die sogenannten weichen Standortfaktoren sind künftig von zunehmender Bedeutung, wenn es um das notwendige Anwerben qualifizierter Fach- und Führungskräfte für unsere erfolgreichen Unternehmen geht“, hob Falk Heinrichs (SPD-MdL) abschließend hervor.

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