Ratgeber

Terrassenüberdachung mit Steg- und Hohlkammerplatten

Terrassenüberdachungen liegen im Trend. Schließlich erhöhen sie den Nutzwert der Terrasse maßgeblich. Besonders Hohlkammerplatten wie Doppelstegplatten erfreuen sich großer Popularität. Angeboten werden sie aus Polycarbonat oder Acrylglas mit unterschiedlichen Eigenschaften und Vorzügen.

Von der einfachen Dachplatte zu den Hohlkammerplatten

Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden vor allem einschalige Lichtplatten als Terrassenüberdachung eingesetzt. Allerdings staut sich mit solchen Dachplatten Wärme teilweise so stark, dass der Aufenthalt auf der Terrasse unangenehm werden kann. Dieses Problem wurde mit Hohlkammerplatten behoben. Darüber hinaus bieten Hohlkammerplatten weitere Vorzüge.

Der Aufbau von Hohlkammerplatten

Die Bezeichnung “Hohlkammerplatten” deutet bereits an, dass es sich um mehrschalige Platten mit einem Hohlraum dazwischen handeln muss. Verbunden werden die Platten dann über Stege, weshalb sie auch als Stegplatten bezeichnet werden. Der Abstand zwischen den Stegen variiert. Unterschieden werden Hohlkammerplatten vor allem nach der Anzahl der Platten zwischen den Hohlräumen:

– zweilagige Hohlkammerplatten: Doppelstegplatten
– dreilagige Hohlkammerplatte: Dreifachstegplatten
– fünflagige Hohlkammerplatten: Fünffachstegplatten

Doppelstegplatten besitzen demnach eine Lage Hohlkammern, Dreifachstegplatten zwei übereinanderliegende Lagen Hohlkammern. Fünffachstegplatten sind zu den äußeren Platten in M- oder X-Form ähnlich einer Fachwerkstruktur ausgebildet. Diese sind dann besonders stabil und tragfähig. Daher werden Dreifach- und Fünffachstegplatten für aufwendigere Konstruktionen wie Wintergärten oder Gewächshäuser genutzt. Für die meisten Terrassendächer sind Doppelstegplatten absolut ausreichend.

Besondere Eigenschaften von Stegplatten
Foto-Quelle: © pixeldeus – Fotolia.com

Aufgrund der Hohlkammern besitzen Stegplatten eine nennenswerte Wärmedämmung. Die Luftschicht zwischen den Platten folgt demselben Prinzip wie Edelgase oder Luft in Isolierglasfenstern. Selbst bei rekordverdächtigen Sommertemperaturen und maximaler Sonneneinstrahlung ist der Aufenthalt auf der Terrasse kein Problem. Doppelstegplatten als Terrassenüberdachung können daher verschiedene Anforderungen souverän erfüllen:

– Witterungsschutz
– Schutz gegen übermäßige Wärmeeinstrahlung
– je nach Ausführung von besonders lichtdurchlässig bis hin als Sichtschutz

Der Witterungsschutz wird über die Konstruktion hergestellt. Doppelstegplatten werden dazu mithilfe von Aluminiumschienen miteinander verbunden. Dadurch erhalten die Stegplatten genug Platz für thermische Ausdehnung durch Hitze bzw. Kälte. Selbst das typische Knarzen von anderen Kunststoffüberdachungen entfällt mit Stegplatten.

Die Steghöhen, also die Höhe der Luftkammern zwischen den Platten, definieren den Dämmschutz. Daher werden Doppelstegplatten in verschiedenen Aufbauhöhen wie beispielsweise 16 mm angeboten.

Die Hohlkammerplatten bestehen wahlweise aus Acrylglas (umgangssprachlich auch unter der Markenbezeichnung “Plexiglas” bekannt) oder Polycarbonat (umgangssprachlich unter der Markenbezeichnung “Makrolon” bekannt). Je nach Modell sind die Platten transparent (klar) und in verschieden starker Opazität (Lichtdurchlässigkeit, Tönung) erhältlich. Außerdem unterscheiden sich Acrylglas und Polycarbonat maßgeblich voneinander.

Doppelstegplatten aus Acrylglas (PMMA)

Acrylglas bzw. Polymethylmethacrylat (PMMA) besitzt eine hohe Schlagzähigkeit und lässt sich in gewissem Umfang verbiegen. Besonders schätzen Käufer von Hohlkammerplatten aus Acryl aber vor allem deren hohe Lichtdurchlässigkeit, die fast … weiterlesen »

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