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Kreuztal: Warme Worte und Geschenke für junge Flüchtlinge

In der Ausweichstation der Diakonie in Südwestfalen erlebten Jugendliche erstes Weihnachten in Deutschland

Kreuztal-Kredenbach – 25 Junge Flüchtlinge, die derzeit in der Ausweichstation der Diakonie in Südwestfalen im Containeranbau am Krankenhaus Kredenbach unterkommen, konnten an Heiligabend unbeschwert lächeln. Denn für die die 14- bis 17-jährigen Jungen gab es Weihnachtsgeschenke. Jeder erhielt einen Kulturbeutel mit Hygieneprodukten. Den Sozialen Diensten der Diakonie in Südwestfalen, die die vorläufige Inobhutnahme für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge betreiben, war es an den Festtagen wichtig, den Jugendlichen ein Gefühl von Zugehörigkeit zu geben.

Peter-Thomas Stuberg, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Siegen, stimmte auf Englisch mit warmen Worten auf Weihnachten ein. Die Jugendlichen halfen sich dabei untereinander mit Übersetzungen. Stuberg freute vor allem, dass die Gruppe fleißig dabei ist Deutsch zu lernen und betonte, dass sie in Kredenbach in Sicherheit und vor allem willkommen sind: „Es ist gut, dass ihr hier seid“.

Die Diakonie in Südwestfalen überreichte 25 jungen Flüchtlingen bunte Weihnachtsgeschenke (Foto: Diakonie in Südwestfalen gGmbH).
Die Diakonie in Südwestfalen überreichte 25 jungen Flüchtlingen bunte Weihnachtsgeschenke (Foto: Diakonie in Südwestfalen gGmbH).

Diakonie-Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer und Klinikum-Geschäftsführer Hubert Becher bedankten sich bei den Mitarbeitern für die wichtige und liebevolle Arbeit, die sie täglich für die jungen Flüchtlinge in der Ausweichstation leisten.

„Vor sechs Wochen kamen die Ersten zu uns“, so Sozialpädagoge Michael Gieseler, der die vorläufige Inobhutnahme der Sozialen Dienste in Kredenbach leitet. Die jungen Männer kommen unter anderem aus Afghanistan, Syrien sowie dem Irak und Iran. „Sie sind viele Kilometer zu Fuß nach Deutschland gewandert. Die Eltern haben ihre Kinder losgeschickt, in der Hoffnung auf ein besseres Leben“, sagte Gieseler. Die Jugendlichen haben regelmäßigen Kontakt zu ihren Angehörigen. Die Zwei- oder Fünfbettzimmer des Aufenthalts sind ausgestattet mit Kleiderschränken, einem Fernseher und neuen Holzbetten. Michael Gieseler betonte vor allem den guten zwischenmenschlichen Umgang der Jugendlichen: „Bisher gab es noch keine Auseinandersetzungen.“ Betreuer machen Freizeitaktionen mit den Jungen im Wald und sie können jeden Tag an einem Deutsch-Kurs teilnehmen. „Viele können bereits auf Deutsch grüßen und fragen wie es einem geht“, freute sich Gieseler.

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