Vielfältigere Angebote für Jugendliche
In Neunkirchen wird Trägerverein für offene Jugendarbeit gegründet
Neunkirchen – Offene Kinder- und Jugendarbeit gibt es in der Gemeinde Neunkirchen schon seit dem Ende der 70er Jahre. Statt in festen Gruppen wird den jungen Menschen selbst überlassen, ob, wann und wie lange sie die Angebote nutzen. „Das kommt vielen jungen Menschen der heutigen Jugendgeneration entgegen“, ist sich Jugendpfleger Thilo Edelmann sicher.
Um möglichst breit und funktional aufgestellt zu sein, wurde die Überlegung forciert, die offene Arbeit in einem Trägerverbund anzubieten. Nach einigen Vorgesprächen konnte jetzt die Gründungsversammlung des Trägervereins „Offene Arbeit Neunkirchen“ stattfinden. Beteiligt sind alle fünf CVJM-Ortsvereine, die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde, die EFG Neunkirchen und die Gemeindeverwaltung Neunkirchen.
„Auf diese Weise gelingt es uns die Jugendarbeit in Neunkirchen auf noch breitere Beine zu stellen“, erklärt Bürgermeister Bernhard Baumann. Jugendpfleger Thilo Edelmann soll die Schnittstelle zwischen Trägerverein und Gemeindeverwaltung bilden: „Die Arbeit wird spannend“, freut sich der Wiedersteiner, „je mehr Menschen beteiligt sind, desto vielfältiger sind die Ideen, die entstehen.“
Edelmann sieht die Offene Arbeit als gute und wichtige Ergänzung zu den vorhandenen Gruppenangeboten. Die Akzeptanz sei höher, weil das freie und unverbindliche Programmangebot den Jugendlichen mehr Flexibilität und Raum biete. Einen weiteren Vorteil der über einen Verein geregelten Jugendarbeit sehen Baumann und Edelmann aber auch in der Möglichkeit künftig an Stiftungsgeldern partizipieren zu können. Diese Fördermöglichkeit besteht für die öffentliche Hand nicht.
An dem Trägerverein liegt es nun, die volle Stelle zu besetzen, die der Kreis in vollem Umfang finanziert. Sobald er als eingetragener Verein registriert ist, soll nach einer Sozialarbeiterin bzw. einem Sozialarbeiter gesucht werden. Jugendpfleger Thilo Edelmann wird sich indes auch weiter im Jugendtreff engagieren, denn 30 Prozent seines Stellenanteils sind für die offene Arbeit außerhalb des Rathauses und seiner umfangreichen Tätigkeit dort bestimmt. Und diese Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit den Jugendlichen, möchte sich der Jugendpfleger auch nicht nehmen lassen.
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